30.03.2022 13:39 Uhr

Riesenzoff um Nachfolge-Lösung in Österreich

Franco Foda hört als Nationaltrainer Österreichs auf
Franco Foda hört als Nationaltrainer Österreichs auf

Am Dienstagabend saß Franco Foda zum letzten Mal auf der Bank der österreichischen Nationalmannschaft. Der ehemalige Spieler und Trainer des 1. FC Kaiserslautern hatte seinen Rücktritt nach Verpassen der WM-Qualifikation angekündigt. Nun ist ein Zoff um seine Nachfolge entstanden, Foda hat dazu eine klare Meinung.

Franco Foda nahm seine letzte Pressekonferenz als Trainer der ÖFB-Auswahl nach dem Testspiel gegen Schottland (2:2) im Wiener Ernst-Happel-Stadion zum Anlass, um an seine Erfolge zu erinnern und mit seinen Kritikern abzurechnen.

"Bis jetzt hat der ÖFB immer die richtige Entscheidung getroffen. Sie haben bei Marcel Koller die richtige Entscheidung getroffen, denn er hat sich für die EM qualifiziert. Und sie haben sich auch bei Franco Foda richtig entschieden, denn er war bei der EM zum ersten Mal im Achtelfinale und er hat die Nations-League-Gruppe gewonnen", machte Foda auf die positiven Aspekte der vergangenen Monate aufmerksam.

Einzig die verpasste Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar wurde den beiden zum Verhängnis. "Und deshalb gibt es dann eine Neuausrichtung."

Foda kontra Klein: "Das Allerschlimmste ist ..."

Als Nachfolger von Franco Foda wurde zuletzt allen voran der ehemalige Kölner und Dortmunder Cheftrainer Peter Stöger gehandelt. Stöger genießt jedoch nicht überall hohes Standing, wie die öffentliche Kritik von Ex-Nationalspieler Florian Klein beweist. 

Klein stellte sich die Frage, ob Stöger mit seiner eher defensiv ausgerichteten Spiel-Philosophie überhaupt zur Nationalmannschaft passt, so der einstige Rechtsverteidiger jüngst gegenüber "ServusTV". Aussagen, die nun Franco Foda regelrecht auf die Palme brachten. Es sei wichtig, dass nicht jeder plötzlich "die Bühne" bekomme, um "seinen Senf" dazugeben zu können.

"Das Allerschlimmste ist, dass ein Herr Klein einen Trainer, der einer der Kandidaten ist, kritisiert und bewertet. Mit welcher Berechtigung?", fragte Foda auf der Pressekonferenz.