06.04.2022 09:17 Uhr

Haaland zum FC Liverpool? Jürgen Klopp äußert sich

Jürgen Klopp äußert sich zum Poker um BVB-Star Erling Haaland
Jürgen Klopp äußert sich zum Poker um BVB-Star Erling Haaland

Jürgen Klopp wird mit dem FC Liverpool nicht in den Transfer-Poker um Torjäger Erling Haaland von Borussia Dortmund einsteigen.

"Wir gehen da nicht mit ran. Die Zahlen, die da im Raum stehen, sind verrückt – mit denen haben wir nichts zu tun. Keine Chance! Das will ich auch ehrlich gesagt gar nicht. Das macht keinen Spaß", sagte der Teammanager der Reds im Interview mit "Sport Bild".

Haaland wird den BVB im kommenden Sommer aller Voraussicht nach verlassen. Favorit auf seine Verpflichtung soll ausgerechnet Liverpools Titel-Konkurrent Manchester City sein. Insgesamt soll der Deal ein finanzielles Volumen von rund 350 Millionen Euro haben.

Pep Guardiola laut Jürgen Klopp "der beste Trainer der Welt"

Bei City würde Haaland auf Pep Guardiola treffen - laut Klopp, "der beste Trainer der Welt". Auch das aktuelle Team des spanischen Coaches sei "außergewöhnlich" und spiele "überragenden Fußball", lobte Klopp. "Manchester City zu analysieren ist eine Mischung aus Spaß und Arbeit: Es macht Freude, ihnen zuzugucken, und auf der anderen Seite geht es darum, Wege zu finden, die andere noch nicht gefunden oder nicht oft genug gefunden haben", erklärte der frühere BVB-Übungsleiter vor dem direkten Duell beider Teams am Sonntag (17:30 Uhr). 

Klopp sagte, es sei nie sein Plan gewesen, die beste Mannschaft der Welt zu haben. "Sondern ich wollte eine Mannschaft haben, die die beste Mannschaft der Welt schlagen kann. Und das können wir."

"Zwei Gründe" für Dominanz des FC Bayern

Eine Rückkehr in die Bundesliga ließ der 54-Jährige in dem Gespräch offen: "Ich bin doch hier und habe einen Job. Und Vertrag bis 2024. Ich habe mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht, was danach kommt. Ich bin absolut glücklich und zufrieden in Liverpool."

Klopp äußerte sich auch zur Dominanz des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse. Für diese gebe es "zwei Gründe", so der Erfolgstrainer: "Der eine ist natürlich einfach die Qualität, die sie haben. Der andere ist, dass die Verfolger sich gegenseitig die Punkte wegnehmen. Die anderen Teams sind wahrscheinlich zu nah beieinander – wie man beim Spiel Dortmund gegen Leipzig am Wochenende gesehen hat. Dazu kommt dann noch Leverkusen, in diesem Jahr Freiburg und in anderen Jahren Gladbach dazu."

Der FC Bayern sei "einfach super konstant und lässt kaum etwas liegen", sagte Klopp. "Aktuell sind es jetzt ja neun Punkte zwischen Platz 1 und 2 – da gab es auch schon deutlich größere Abstände in den letzten Jahren."

Nationalmannschaft muss ich in die WM "reinbeißen"

Der deutschen Nationalmannschaft traut Klopp bei der Winter-WM in Katar "alles" zu. "Wie Hansi Flick es darstellt, ist echt cool. Sie haben eine gute Gruppe mit guter Altersstruktur. Das sieht interessant aus", sagte Klopp.

Die Auslosung mit den Gruppengegnern Spanien, Japan und dem Sieger des Duells Costa Rica und Neuseeland sei kein Glückslos, aber machbar.

"In so ein Turnier muss man sich ja reinfinden, reinbeißen und reinkämpfen. Wenn sie das hinbekommen, dann geht natürlich was", sagte Klopp. "Es gibt ja auch andere große Favoriten im Moment, die man vielleicht zuerst nennen würde. Aber das ist ja auch keine schlechte Situation."