18.04.2022 12:43 Uhr

Kampf um Europa: Wer hat das härteste Restprogramm?

Der 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und ein halbes Dutzend weitere Bundesligisten wollen international spielen
Der 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und ein halbes Dutzend weitere Bundesligisten wollen international spielen

1. FC Köln in der Europa League? SC Freiburg statt Bayer Leverkusen in der Champions League? Conference-League-Abenteuer für Eintracht Frankfurt? Vier Spieltage vor Schluss ist in der Fußball-Bundesliga noch vieles möglich. Doch wer hat eigentlich die besten Chancen auf das internationale Geschäft? Ein Blick aufs Restprogramm offenbart, dass einige Klubs noch dicke Brocken vor der Brust haben.

Zwei Champions-League-Plätze sind schon so gut wie vergeben. Der wahrscheinliche Meister, FC Bayern München, beansprucht einen davon, Borussia Dortmund hat mit 63 Punkten und neun Zählern Vorsprung vor RB Leipzig den zweiten Platz so gut wie sicher.

Doch dahinter gibt es ein enges Rennen um zwei Königsklassen-Ränge, den Europa-League-Platz und den Conference-League-Quali-Rang. Realistisch gesehen streiten sich noch acht Teams um die vier Plätze, die Spiele gegen internationale Gegner und Mehreinnahmen versprechen: RB Leipzig, Bayer Leverkusen, der SC Freiburg, Union Berlin, der 1. FC Köln, 1899 Hoffenheim, der 1. FSV Mainz 05 sowie Eintracht Frankfurt.

Das ist das Restprogramm der Europacup-Anwärter:

  • RB Leipzig (3. Tabellenplatz/65:31 Tore/54 Punkte)

(H) Union Berlin

(A) Borussia Mönchengladbach

(H) FC Augsburg

(A) Arminia Bielefeld

Die Roten Bullen haben mit Union noch einen Gegner vor der Brust, der selbst gern Europa erobern möchte. Die weiteren drei Spiele sollten Pflichtsiege für die formstarken Leipziger sein.

  • Bayer Leverkusen (4./68:43/52)

(A) SpVgg Greuther Fürth

(H) Eintracht Frankfurt

(A) TSG Hoffenheim

(H) SC Freiburg

Die Werkself hat nach dem Fürth-Spiel noch drei richtige dicke Brocken vor der Brust und muss mächtig aufpassen, den Champions-League-Rang, auf dem das Team steht, nicht noch zu verspielen.

  • SC Freiburg (5./49:34/51)

(H) Borussia Mönchengladbach

(A) TSG Hoffenheim

(H) Union Berlin

(A) Bayer Leverkusen

Die frechen Freiburger, die überraschend weiter auf Rang fünf stehen, haben den Verbleib auf diesem Platz selbst in der Hand und könnten mit etwas Spielglück sogar noch vorrücken. Die letzten drei Spiele sind allesamt Gradmesser.

  • Union Berlin (6./40:39/47)

(A) RB Leipzig

(H) SpVgg Greuther Fürth

(A) SC Freiburg

(H) VfL Bochum

Die Eisernen haben vor allem beim Spiel gegen den SC Freiburg die Chance, einem direkten Konkurrenten wichtige Punkte abzuluchsen. Holt Union zudem die volle (Pflicht)-Punktzahl gegen Bochum und Fürth, ist Europa sicher.

  • 1. FC Köln (7./44:44/46)

(H) Arminia Bielefeld

(A) FC Augsburg

(H) VfL Wolfsburg

(A) VfB Stuttgart

Die Kölner haben auf dem Papier eines der leichtesten Programme im Endspurt. Allerdings befinden sich alle vier Gegner noch mitten im Kampf um den Klassenerhalt. Stolpergefahr!

  • TSG Hoffenheim (8./50:45/45)

(A) Eintracht Frankfurt

(H) SC Freiburg

(H) Bayer Leverkusen

(A) Borussia Mönchengladbach

Die TSG könnte man Siegen gegen die direkte Konkurrenz aus Freiburg und Leverkusen einen immensen Schritt machen. Realistisch dürfte es aber maximal für den Conference-League-Rang reichen.


Mehr dazu: Der sport.de-Tabellenrechner für die Fußball-Bundesliga


  • FSV Mainz 05 (9./43:36/39)

(A) VfL Wolfsburg

(H) Bayern München

(A) Hertha BSC

(H) Eintracht Frankfurt

Die Mainzer haben bei acht Punkten Rückstand auf Platz sechs nur noch Außenseiterchancen. Zudem muss das Team noch gegen den FC Bayern ran sowie gegen Hertha BSC, das sich mitten im Abstiegssumpf befindet.

  • Eintracht Frankfurt (10./40:42/39)

(H) TSG Hoffenheim

(A) Bayer Leverkusen

(H) Borussia Mönchengladbach

(A) FSV Mainz 05

Die Adlerträger haben den Vorteil, sowohl Mainz als auch Hoffenheim noch entscheidende Punkte klauen zu können. Aber auch bei der SGE sind die Chancen auf Platz sechs bei acht Zählern Abstand auf den Conference-League-Platz minimal.