25.04.2022 14:27 Uhr

Darum will Salihamidzic keinen Süle-Ersatz holen

Hasan Salihamidzic bastelt am Kader des FC Bayern für die neue Saison
Hasan Salihamidzic bastelt am Kader des FC Bayern für die neue Saison

Nach fünf Jahren beim FC Bayern wechselt Niklas Süle im Sommer zu Bundesliga-Konkurrent Borussia Dortmund. Doch wie es nun scheint, werden die Münchner keinen Ersatz für den Innenverteidiger holen. Das hat mehrere Gründe.

Wer schließt die Abwehrlücke beim FC Bayern, die Niklas Süle nach seinem Abgang zum BVB nach Ende der Saison hinterlässt? Mit großer Wahrscheinlichkeit jedenfalls kein positionsgleicher Transfer. Dem Vernehmen nach soll der heiß gehandelte Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam auf die Rechtsverteidiger-Position rücken und es Benjamin Pavard auf diese Weise ermöglichen, endlich dauerhaft als zentraler Abwehrmann zu agieren.

Neben Pavard soll aber offenbar auch der junge Tanguy Nianzou intensiver eingebunden werden. Der 19-Jährige, der im Sommer 2020 von Paris Saint-Germain nach München wechselte, wurde in dieser Saison unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann bislang 15 Mal in zu Beginn meist kürzeren Einsätzen berücksichtigt, kam zuletzt aber auch über die volle Spielzeit zum Einsatz. Dabei zeigte er teils gute Ansätze, hatte jedoch auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Trotzdem: Nach Informationen von "Sport 1" gilt vor allem Hasan Salihamidzic als großer Verfechter des Abwehrtalents. Der Sportchef des FC Bayern wünscht sich daher auf Sicht noch mehr Spielzeit für den Franzosen.

FC Bayern hatte "nicht das Kleingeld" für Süle

Laut dem Bericht könnte die ursprünglich einmal angedachte Verpflichtung eines Süle-Nachfolgers daher wegen Nianzou ad acta gelegt werden. 

Dass Süle trotz überzeugender Auftritte nicht mehr weiter für den deutschen Fußball-Rekordmeister spielt, habe vor allem am finanziellen Aspekt gelegen. "Wir haben nicht das Kleingeld gehabt, um ihn zufriedenzustellen", sagte Salihamidzic am Wochenende bei "Sky90." 


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Trotz allem trauert der Sportvorstand dem Innenverteidiger nicht lange hinterher. "Es tut mir wirklich leid, dass Niklas geht. Aber wir müssen nach vorne schauen", betonte Salihamidzic. Die Zukunft des FC Bayern dürfte aus Sicht des 45-Jährigen also - neben Pavard und Nianzou - vor allem der letztjährige Neuzugang Dayot Upamecano und 80-Millionen-Mann Lucas Hernández sein.