03.05.2022 10:52 Uhr

BVB lässt sich bei Gesprächen mit Reus und Hummels Zeit

Reus (l.) und Hummels haben beim BVB gültige Verträge bis 2023
Reus (l.) und Hummels haben beim BVB gültige Verträge bis 2023

Der BVB steht vor einem größeren Umbruch. Die Verträge von Kapitän Marco Reus und Mats Hummels laufen nach der kommenden Saison aus. Noch zögern die Schwarzgelben, ob sie die beiden Routiniers weiter beschäftigen sollten. 

Sebastian Kehl, der im Sommer endgültig von Michael Zorc übernimmt, zieht im Hintergrund längst die Fäden und treibt den Umbruch bei Borussia Dortmund schon frühzeitig voran. Um neben den beiden Innenverteidigern Niklas Süle und Nico Schlotterbeck weitere Neuzugänge zu finanzieren, werden auch einige Spieler den BVB verlassen müssen. 

Dabei gibt es viele Spekulationen. Manuel Akanji, Raphael Guerreiro oder auch Julian Brandt werden nicht selten genannt. Zwei Profis werden die Schwarzgelben hingegen wohl nicht verlassen, obwohl ihre Verträge 2023 auslaufen: Marco Reus und Mats Hummels. 

Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, werden sowohl der Kapitän als auch der Innenverteidiger ihre Karrieren in Dortmund beenden. Nur sei noch nicht klar, wann dies der Fall sein könnte. Kehl hat bei diesen Gesprächen keinen Zeitdruck, wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei "19:09 – der schwarzgelbe Talk" bestätigte. Der BVB habe keine Eile und die Gespräche mit Reus und Hummels noch nicht weit vorangetrieben. 

BVB-Gespräche mit Reus und Hummels – Watzke: "Haben keine Eile"

"Warum sollen wir mit beiden 18 Monate vor Vertragsende verlängern, wenn sich dann herausstellen könnte, dass sie ihre Leistung nicht mehr abrufen können?", stellte Watzke klar. Reus wird Ende Mai 33 und Hummels am Ende des Jahres 34. Während Reus weiterhin ein wichtiger Faktor ist und in der Offensive, auch aufgrund der dünnen Personalsituation, kaum zu ersetzen ist, sieht sich Hummels in der kommenden Saison großer Konkurrenz ausgesetzt. 

Die "Ruhr Nachrichten" spekulieren, dass die beiden verdienten Spielern bei möglichen Verlängerungen ihre Vorstellungen an die "sportlichen Realitäten" anpassen müssen. Das dürfte dann sicherlich auch das Gehalt der beiden Akteure betreffen. Aktuell gehören Reus und Hummels zu den Topverdienern in Dortmund. 

"Jeder weiß, was sie geleistet haben. Wir werden uns das in Ruhe anschauen und irgendwann sprechen", betonte Watzke und sprach von großem Vertrauen untereinander.