03.05.2022 12:18 Uhr

Jan Thielmann: Kölns (noch) unterschätzte zweite Geige

Köln-Coach Baumgart setzt auf Jan Thielmann
Köln-Coach Baumgart setzt auf Jan Thielmann

Comunio und sport.de präsentieren Euch jede Woche einen Bundesliga-Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist - heute mit Jan Thielmann vom 1. FC Köln.

Die aktuellen Comunio-Stats

Marktwert: 1.800.000
Punkte: 70
Punkte pro Spiel: 2,5

Darum wird Thielmann unterschätzt

Jan Thielmann genießt in Köln natürlich eine hohe Wertschätzung und ist auch längst dem Status des Geheimtipps entwachsen, aber irgendwie spielte der Angreifer in dieser Saison zumeist nur die zweite Geige. Zu stark die Wiedergeburt von Anthony Modeste, zu wichtig Ballverteiler Mark Uth. Und im System von Steffen Baumgart findet sich ohnehin nur selten ein Außenstürmer.

Das Resultat: Thielmann stand nach 32 Spielen nur neunmal in der Startelf. In der Hinserie erzielte der 19-Jährige kein einziges Tor. Zu wenig für einen, der eigentlich den nächsten Schritt gehen wollte.

Das macht Thielmann so stark

Thielmann ist in den letzten Wochen förmlich explodiert. Zwei Tore und einen Assist hat er in der vergangenen Partien gegen Bielefeld und Augsburg beigesteuert, bei Comunio gab das in der Summe 19 Punkte.

Besonders interessant: Als zweite Spitze neben Modeste machte Thielmann gegen Augsburg die wohl stärkste Partie dieser Saison. Eine gute Idee von Trainer Baumgart.

So bekommt Strafraumstürmer Modeste mit dem quirligen, schnellen und technisch beschlagenen Thielmann einen Gegenpart an die Seite gestellt. Dass Thielmann einen guten Abschluss hat, ist ebenso bekannt. 

Dieses Potenzial hat Thielmann

Alle warten in der Domstadt eigentlich sehnsüchtig darauf, dass das Eigengewächs so richtig explodiert. Das Potenzial dieses Spielers ist so groß. In der deutschen U21 ist Thielmann inzwischen einer der zentralen Spieler. Vor allem dürfte er sich aber durch die zuletzt gezeigten Leistungen einen Stammplatz für die letzten beiden Partien erarbeitet haben. Und hier muss man für unter zwei Millionen einfach zuschlagen.

Vergleichbare Spieler wie etwa Unions Sven Michel, der im gleichen Zeitraum explodiert ist, kosten schon jenseits der drei Millionen. Vermutlich hat hier die Gelbsperre am 30. Spieltag den Preis noch einmal entscheidend gedrückt. Lange dürfte das aber nicht mehr so bleiben. 

Aber mit Thielmann gibt es auch einen Spieler, dessen Entwicklung noch lange nicht am Ende ist und der sich deshalb perfekt anbietet, um ihn mit in die neue Saison zu nehmen.

Karol Herrmann

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