05.05.2022 13:12 Uhr

Wenger kritisiert ManCity-Stars: "Große Fehler gemacht"

Pep Guardiola musste die ManCity-Stars nach dem Champions-League-Aus trösten
Pep Guardiola musste die ManCity-Stars nach dem Champions-League-Aus trösten

Der Wunsch nach dem Champions-League-Titel erfüllt sich für Pep Guardiola und Manchester City auch in dieser Saison nicht. Trainerlegende Arsène Wenger glaubt, dass sich das Team das Aus gegen Real Madrid selbst zuzuschreiben hat. 

Bis zur 90. Minute sah am Mittwoch im Bernabéu alles danach aus, als würde Manchester City zum zweiten Mal in Folge in das Champions-League-Finale einziehen. Kurz vor Schluss kollabierte die Defensive der Engländer dann aber und verspielte schließlich das Endspiel gegen den FC Liverpool.

Trainerlegende Arsène Wenger ging anschließend hart mit den City-Profis ins Gericht. "Du willst den Ball nicht in deinem Strafraum haben, denn wenn alle nach vorne stürmen, kann alles passieren. Hier hat City das Spiel nicht abgesichert", kritisierte Wenger in seiner Analyse bei "bein SPORT" das Abwehrverhalten der Gäste auf den Flügeln. Citys Verteidiger "haben den Ball nicht wirklich attackiert. Da haben sie große Fehler gemacht".

Besonders enttäuscht zeigte sich Wenger vom Abwehrverhalten von Joker Jack Grealish vor dem 2:1. Der 120-Millionen-Mann, der vorne kurz zuvor zwei Chancen auf das vorentscheidende 2:0 vergab, habe nicht genug dafür gekämpft, um Flankengeber Dani Carvajal zu stoppen. "Er geht leicht an ihm vorbei, zu leicht", kritisierte der Franzose. 

Wenger über Real: "Sie haben etwas Besonderes"

Doch so groß die Versäumnisse Manchesters auch waren, so groß war der Respekt, den Wenger den Königlichen zollte. "Lasst uns nicht vergessen, dass sie sechs Tore gegen City und sechs Tore gegen Chelsea geschossen haben. Es kommt nicht oft vor, dass City in zwei Spielen sechs Tore kassiert. Sie [Real Madrid] haben etwas Besonderes."

Wenn eine Mannschaft wie Real Madrid eine Antwort auf ein Problem brauche, "finden sie immer eine Lösung", verbeugte sich Wenger vor den Königlichen, die den wichtigsten Vereinspokal der Welt Ende Mai zum 14. Mal in der Klubhistorie gewinnen können.