05.05.2022 17:25 Uhr

Barrios: "Hätte Dortmund schon früher verlassen können"

Lucas Barrios verließ den BVB im Sommer 2012
Lucas Barrios verließ den BVB im Sommer 2012

Von 2009 bis 2012 spielte Lucas Barrios für Borussia Dortmund, ehe es den Stürmer nach China zu GZ Evergrande zog. Der mittlerweile 37-Jährige verriet nun, dass er den BVB auch schon früher hätte verlassen können.

"Die Fans wissen das nicht, aber ich hätte Dortmund schon früher für eine höhere Summe verlassen können. Es gab einige Teams mit lukrativen Angeboten, aber ich wollte in Deutschland bleiben", sagte Barrios in einem Interview mit "transfermarkt.com".

Welche Klubs Interesse an dem paraguyanischen Nationalspieler gezeigt haben, verriet er allerdings nicht.

Letztendlich verließ Barrios den BVB im Sommer 2012 dann doch. "Als ich mich entschied, zu gehen, spielte Robert (Lewandowski, Anm. d. Red.) in Dortmund mit Kontinuität, und die Gelegenheit bot sich mir. Ich bin sehr zufrieden mit meiner bisherigen Karriere", hob der Routinier, der aktuell in der ersten argentinischen Liga bei CA Patronato spielt, hervor. Mit dem BVB wurde er zweimal Meister und gewann einmal den DFB-Pokal.

Dass Lewandowski Barrios den Schneid abgekauft hat, ist für den Paraguayer kein Problem: "Im ersten Jahr hatte er eine Eingewöhnungsphase und 2012 war er bereits der erfolgreichste Torschütze der Mannschaft. Ich freue mich für ihn, denn er hat sich wirklich gut reingearbeitet."

Zwar haben beide um die Stürmerposition beim BVB gekämpft, "aber wie ich immer sage, ist es die Gruppe, die wichtig ist: Es gibt keine Stammspieler oder Ersatzspieler, sondern nur ein Team, das in dieselbe Richtung geht und gute Ergebnisse erzielt".

Barrios schwärmt von Klopp

In dem Interview schwärmte Barrios auch in höchsten Tönen von seinem damaligen Trainer Jürgen Klopp. Der Coach habe den BVB "mental, taktisch und physisch stark gemacht".

Als Spieler müsse man "körperlich, geistig und taktisch bei 100 Prozent" sein, um unter Klopp spielen zu dürfen. "Die beste Art und Weise, wie er mit der Gruppe umging, war die klare Strukturierung seiner Aufstellungen, die richtige Auswahl und der richtige Umgang mit seinen Spielern", adelte Barrios: "Er ist einer der besten Trainer der Welt, ich freue mich sehr für ihn."