11.05.2022 18:27 Uhr

Transferdreikampf um Pogba: FC Bayern mitten drin?

Paul Pogba soll unter anderem das Interesse des FC Bayern geweckt haben
Paul Pogba soll unter anderem das Interesse des FC Bayern geweckt haben

Er ist ein absoluter Superstar, gewann zahlreiche Vereinstitel sowie 2018 die Weltmeisterschaft mit Frankreich, ist mit 29 Jahren noch im besten Fußballer-Alter und zu allem Überfluss nach der laufenden Spielzeit ablösefrei zu haben: Dass Interessenten für Paul Pogba Schlange stehen, wundert nicht. Dass auch der FC Bayern im Poker um den Mittelfeldspieler mitmischen soll, überrascht hingegen schon.

Während Bundesliga-Konkurrent Borussia Dortmund mit Nico Schlotterbeck, Karim Adeyemi und Niklas Süle bereits drei deutsche Nationalspieler für die kommende Spielzeit unter Vertrag genommen hat, wartet man beim Serienmeister FC Bayern weiterhin auf die Bekanntgabe des ersten Neuzugangs - auch wenn mit Nabils Mazraoui der erste Neue in den Startlöchern steht.

An weiteren Gerüchten mangelt es freilich nicht, mit Paul Pogba wird nun auch ein Weltstar an der Säbener Straße gehandelt.

Glaubt man der "Gazzetta dello Sport" gehören die Münchner zu einem prominenten Trio, das intensiv um die Dienste des Mittelfeld-Strategen buhlt. Neben dem deutschen Rekordmeister haben demnach Paris Saint-Germain und Juventus Turin ihren Hut in den Ring geworfen. 

Juventus soll derzeit die Nase vorne haben, der FC Bayern aber immerhin auch schon eine Offerte für Pogba abgegeben haben, die finanziell aber wohl weniger verlockend anmutete, als das Angebot aus Turin.

Dass man in München einen ablösefreien Spieler des Kalibers Pogba auf dem Zettel hat, ist selbstverständlich. Allerdings darf man durchaus hinterfragen, ob der Franzose wirklich heißer Anwärter auf einen Wechsel nach Deutschland ist.

Das spricht gegen einen Transfer zum FC Bayern

Zum einen sollen die Bayern bei ihrer Suche nach den von Trainer Julian Nagelmann neuen "Pressingmaschinen" ihren Fokus eigentlich auf Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam und Konrad Laimer von RB Leipzig gelegt haben. Zum anderen dürfte Pogba ein schier astronomisches Gehalt fordern. 

Bei seinem aktuellen Arbeitgeber kassiert er angeblich bereits 15 bis 18 Millionen Euro, eine Offerte von Manchester City soll er laut "The Athletic" bereits aufgrund des zu niedrigen Gehaltes abgelehnt haben. Bedenkt man, dass der Steuersatz für Spitzensportler in Deutschland mit bis zu 45 Prozent deutlich über dem in England oder Italien liegt, müsste der FC Bayern wohl noch tiefer in die Tasche greifen. 

Eine Investition, die man wohl sogar für Paul Pogba nicht tätigen würde. Zumal der Edeltechniker aufgrund vermeintlicher Starallüren nicht der einfachste Zeitgenosse sein soll.