14.05.2022 18:06 Uhr

Paukenschlag! Hütter verlässt Gladbach - Favre Topkandidat?

Adi Hütter verlässt Gladbach
Adi Hütter verlässt Gladbach

Die Ära Adi Hütter ist nach nur einem Jahr bei Borussia Mönchengladbach wieder beendet. Unmittelbar nach dem 5:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim gaben der Klub und der Trainer die Trennung bekannt. Ein möglicher Nachfolger wird schon gehandelt.

Man habe sich einvernehmlich darauf verständigt, getrennte Wege zu gehen, teilten die Fohlen und ihr Ex-Trainer am Samstag mit. Hütter hatte in Gladbach noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. "Wir sind übereinstimmend der Meinung, dass diese Entscheidung für beide Seiten richtig ist", sagte Sportdirektor Roland Virkus.

"Unsere Aufgabe ist es nun, die Schlüsse aus der Aufarbeitung der Saison zu ziehen und die entsprechenden Maßnahmen in die Wege zu leiten, um Ende Juni in einer neuen Konstellation in die Vorbereitung auf die neue Saison zu gehen", sagte der Nachfolger von Max Eberl.

Hütter hatte kurz zuvor beim TV-Sender "Sky" seinen Abschied bekannt gegeben. "Ich möchte alle Spekulationen beiseite schieben. Nach vielen intensiven, guten, inhaltlich respektvollen Gesprächen sind wir im beiderseitigen Einvernehmen zu der Lösung gekommen, dass wir getrennte Wege gehen. Das war heute hier mein letztes Spiel bei Borussia Mönchengladbach", sagte der 52-Jährige.

Auch die beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn werden nicht mehr für Borussia tätig sein.

Auf Hütter folgen könnte ein alter Bekannter: Laut "Sky" ist Ex-Gladbach-Trainer Lucien Favre einer der Favoriten auf das Hütter-Erbe. Schon vor Wochen sollen Gespräche mit dem Schweizer geführt worden sein. Diese Gespräche wurden in den letzten Tagen intensiviert, heißt es. 

Gladbach zahlt 7,5 Mio. Euro an Eintracht Frankfurt

Damit haben die Gladbacher nach ihrem Sportdirektor Eberl im Januar nun auch den von Eberl geholten Chefcoach verloren. Für Hütter hatte der Klub 7,5 Millionen Euro Ablöse an Eintracht Frankfurt bezahlt.

Hütter hatte von Beginn an einen schweren Stand in Mönchengladbach und nach dem Eberl-Abschied auch seinen Mentor im Klub eingebüßt. Zuletzt soll das Verhältnis des Österreichers zur Mannschaft stark belastet gewesen sein.

Schon zuvor hatte es Medienberichte über eine bevorstehende Trennung gegeben. Der fünfmalige deutsche Meister hatte die Europacupränge unter Hütter klar verpasst.