16.05.2022 13:51 Uhr

Kohfeldt-Nachfolger: Wildert Wolfsburg bei der Konkurrenz?

Beim VfL Wolfsburg wird ein Nachfolger für Florian Kohfeldt gesucht
Beim VfL Wolfsburg wird ein Nachfolger für Florian Kohfeldt gesucht

Am Wochenende gab der VfL Wolfsburg die Trennung von Trainer Florian Kohfeldt bekannt. Wer Nachfolger wird, ist noch offen. Mittlerweile kristallisiert sich aber immerhin heraus, nach welchen Kriterien die Verantwortlichen suchen. Auch erste Namen werden genannt.

Nach Informationen von "Bild" sucht der VfL Wolfsburg einen neuen Cheftrainer, der vor allem auf die Physis der Stars Wert legen und im Handling des Teams Konsequenz zeigen soll. Hierbei haben die Wölfe-Bosse offenbar gleich sechs Kandidaten ausgemacht, von denen jedoch gleich drei noch fest bei der Konkurrenz unter Vertrag stehen.

Dass in diesem Fall eine Ablösesumme anfallen würde, ist offenbar kein Problem. Wie "Bild" berichtet, schwebt die Idee im Raum, einen Coach mit Ausstiegsklausel und/oder fester Ablöse zu verpflichten, der sich in der abgelaufenen Saison überraschend in den Vordergrund gespielt hat.  

Dazu gehören laut "Bild" Thomas Reis vom VfL Bochum, Bo Svensson von Mainz 05 und Steffen Baumgart vom 1. FC Köln. Letztgenannter hat eine Vergangenheit in Wolfsburg, stand 1998 bis 1999 in 38 Spielen für die Wölfe auf dem Feld, erzielte damals sechs Tore und eine Vorlage. Weil der heute 50-Jährige das Klub-Motto "Arbeit-Fußball-Leidenschaft" wie kein Zweiter verkörpert, ist er angeblich ins Visier der Niedersachsen geraten.

VfL Wolfsburg: Kandidaten in Köln, Mainz oder Bochum?

In Köln hat Baumgart noch einen Vertrag bis 2023. Eine Ausstiegsklausel besitzt der Coach eigentlich nicht, wie er selbst Ende letzten Jahres bestätigte. Auch ist es unwahrscheinlich, dass der Übungsleiter die Domstadt verlässt. Mit dem Effzeh hat gerade erst den Europapokal erreicht.

Svensson hingegen führte die Mainzer - nach seiner furiosen Rettung in der Saison 20/21 - in der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit zwar nicht auf einen internationalen Rang, erreichte aber einen respektablen achten Platz mit dem FSV. Der 42-jährige Däne ist sogar noch bis 2024 gebunden. Auch Svensson hat dem Vernehmen nach keine Ausstiegsklausel.

Auch Reis vollbrachte in der letzten Saison Großes, führte Aufsteiger VfL Bochum souverän zum Klassenerhalt. Der 48-Jährige hat eine Vergangenheit in Wolfsburg, war dort zwischen 2016 und 2019 Coach der U19. Neben Reis haben die Wölfe wohl auch ein Auge auf Bochums Sportchef Sebastian Schindzielorz geworfen. Letztgenannter hat beim Ruhrgebietsklub nur einen Vertrag bis Ende 2022, Reis immerhin bis Sommer 2023. 

Neben Baumgart, Svensson und Reis wurden zuletzt vor allem Adi Hütter, der gerade bei Borussia Mönchengladbach freigestellt wurde und Sandro Schwarz genannt, derzeit noch in Diensten von Dinamo Moskau, genannt. Auch die Namen von Matthias Jaissle (RB Salzburg), Daniel Farke (zuletzt Krasnodar) und Ex-Coach Bruno Labbadia, dessen Verhältnis zu Sportchef Jörg Schmadtke aber offenbar nicht das beste war, fielen bereits. 

Labbadia könnte in die Hände spielen, dass Schmadtke sein Amt - Stand jetzt - Ende Januar 2023 aufgibt.