20.05.2022 10:35 Uhr

Wegen Cuisance: FC Bayern gehen Millionen durch die Lappen

Mickaël Cuisance verließ den FC Bayern im vergangenen Winter Richtung Venedig
Mickaël Cuisance verließ den FC Bayern im vergangenen Winter Richtung Venedig

Mickaël Cuisance und der FC Bayern - das hat von vorne bis hinten nicht gepasst. Insofern kam es für beide Seiten einer Erlösung gleich, als sich die Wege im vorigen Winter trennten. Zumindest einen Teil der einst nach Gladbach überwiesenen acht Millionen Euro konnte der deutsche Rekordmeister durch den Deal mit dem Serie-A-Klub FC Venedig wieder reinholen, dieser verringert sich nun jedoch noch einmal.

Zu Jahresbeginn, genauer gesagt am 3. Januar, endete ein großes Münchner Missverständnis.

"Wir bedanken uns bei Mickaël Cuisance für seinen Einsatz im Trikot des FC Bayern und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft beim FC Venedig", kommentierte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Abschied des Mittelfeldspielers damals.

Allzu viele Einsätze im Trikot des deutschen Branchenführers hatte der 22-jährige Franzose allerdings gar nicht sammeln können. Lediglich 13 Pflichtspiele bestritt Cuisance für den FCB, nur einmal stand er über die volle Spielzeit auf dem Rasen.

FC Bayern muss auf 1,5 Millionen Euro verzichten

Über die Höhe der Ablöse wurde offiziell nichts bekannt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge lag die Basissumme aber bei vier Millionen Euro - also halb so viel, wie Gladbach einst vom FC Bayern kassiert hatte.

Wie "Bild"-Fußballchef Christian Falk in seinem Podcast "Bayern Insider" nun enthüllt hat, ist der Betrag durch den seit kurzem feststehenden Abstieg von Venedig, das nach nur einer Saison in der Serie A zurück ins Unterhaus muss, nochmal geschrumpft.

Ungefähr 1,5 Millionen Euro gehen den Münchnern demnach durch den Lappen. So wären im Falle des Klassenerhalts 500.000 Euro fällig geworden. Für jede weitere Saison in der Serie A hätte der FC Bayern durch die Klausel erneut 500.000 Euro kassiert, sodass es bei zwei weiteren Jahren insgesamt 1,5 Millionen Euro gegeben hätte.

In der Rückserie stand Cuisance immerhin zwölf Mal für Venedig auf dem Rasen, Scorerpunkte sammelte er dabei allerdings nicht.