22.05.2022 09:25 Uhr

"Enttäuschung und Frust" beim BVB - Terzic-Deal noch nicht fix

Arbeiten beim BVB künftig nicht mehr zusammen: Sebastian Kehl (l.) und Marco Rose
Arbeiten beim BVB künftig nicht mehr zusammen: Sebastian Kehl (l.) und Marco Rose

Die Entlassung von Cheftrainer Marco Rose bei Borussia Dortmund soll tiefe Spuren hinterlassen haben. Mit dem designierten Nachfolger Edin Terzic ist offenbar noch nicht alles geklärt.

Am Freitag zu besten Mittagessenszeit um 12:30 Uhr schlug die sprichwörtliche Bombe ein: Borussia Dortmund teilte die Trennung von Marco Rose mit. Dies sei das Ergebnis "einer intensiven Saisonanalyse am Donnerstag", vermeldete der BVB.

Mehrere Stunden, so übereinstimmende Medienberichte, hatte die Dortmunder "Elefantenrunde", bestehend aus Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dem scheidenden Sportdirektor Michael Zorc, seinem designierten Nachfolger Sebastian Kehl und Berater Matthias Sammer, sowie Rose selbst getagt. "Spät" und "teilweise auch laut" sei es geworden, berichtete "Sky".

Am Samstag sickerten dann weitere Details durch. Insbesondere Watzke sei skeptisch angesichts einer weiteren Zusammenarbeit mit Rose gewesen, angeblich schon "seit Monaten", wie "Welt" schrieb. Bei Rose seien im Verlauf des Gesprächs mit den Bossen dann ebenfalls Zweifel gereift.

"Enttäuschung und Frust" nach Saison-Analyse beim BVB

Den "Ruhr Nachrichten" zufolge stellte der 45-Jährige schließlich die Vertrauensfrage. Konkret wollte er demnach wissen, ob er auch im Falle eines holprigen Saisonstarts fest im Sattel sitzen würde.

Zu dieser Frage habe es aus der Runde keine eindeutige Antwort gegeben. Auch die sportliche Leitung habe Rose nicht die volle Rückendeckung zugesagt. Die Beendigung der Zusammenarbeit als beste Lösung für alle Beteiligten kam auf die Agenda.

Der Verlauf des Meetings habe bei einigen Beteiligten für "Enttäuschung und Frust" gesorgt, so das gewöhnlich gut informierte Blatt.

BVB: Verpflichtung von Edin Terzic noch nicht perfekt

Roses designierter Nachfolger ist ein alter Bekannter: Edin Terzic, ehemaliger Interimscoach und aktueller Technischer Direktor des BVB.

In trockenen Tüchern ist die zweite Amtszeit des 39-Jährigen als Cheftrainer jedoch laut "RN" noch nicht. Terzic müssen allerdings nach ersten Verhandlungen "nur noch zusagen".

Weitere Gespräche seien für den Sonntag angesetzt, heißt es. Danach könnte schnell Vollzug gemeldet werden.