22.05.2022 20:20 Uhr

Subotic glaubt an "längeren Plan" mit Terzic beim BVB

Neven Subotic sieht den BVB mit der Rose-Trennung auf dem richtigen Weg
Neven Subotic sieht den BVB mit der Rose-Trennung auf dem richtigen Weg

Nach nur einer Saison verkündete Borussia Dortmund am Freitag die Trennung von Marco Rose. Neven Subotic, Teil der BVB-Meistermannschaft von 2011 und 2012, glaubt fest daran, dass der Verein nun mit Edin Terzic einen langfristigeren Plan verfolgen wird.

"In diesem Fall ist es glaube ich schon ein längerer Plan, Edin Terzic da mit reinzuholen. Von daher kann ich dem Wechsel auch nur zustimmen. In der Hoffnung, dass er jetzt länger als ein Jahr Zeit hat, sich zu beweisen", sagte der 33-Jährige am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1".

Rose und der BVB hatten sich am Freitag nach der Saisonanalyse auf eine sofortige Trennung verständigt, obwohl der Coach erst im letzten Sommer für fünf Millionen Euro Ablöse aus Gladbach geholt worden war.

Dem Coach wurden unbeständige Leistungen in wichtigen Spielen sowie das frühe Aus in Champions League und DFB-Pokal zum Verhängnis. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Terzic zeitnah den Revierklub übernehmen.

Dass es bei der Borussia schon seit Monaten schlechte Stimmung gab, könne er durchaus nachvollziehen, machte Subotic deutlich: "Ich glaube, es war wieder so ein Jahr in Dortmund, wo keiner zufrieden ist. Es war zwar nicht katastrophal, aber weit davon, dass wir sagen können, dass etwas Positives aufgebaut wurde."

So kann der BVB wieder den FC Bayern jagen

Der ehemalige Weggefährte von Jürgen Klopp ist sich jedoch sicher, dass Terzic anders als Rose die nötige Zeit bekommen werde, um etwas aufzubauen: "Der Grundstein wurde schon vor Monaten und Jahren gelegt, dass Edin Terzic im Verein eine prominentere Rolle einnehmen soll. Deshalb ist das vielversprechend, dass es einer größeren Strategie untergeordnet ist", analysierte er das aktuelle Trainerkarussell.

Aus Sicht des ehemaligen Innenverteidigers stelle die nachhaltige Besetzung der Trainerposition nun die Grundlage dar, um in den kommenden Jahren dem FC Bayern im Kampf um die Meisterschaft wieder Paroli bieten können. 

"Es muss ein Team reifen, dazu gehört auch ein Trainer, der in schlechten Zeiten das Vertrauen genießt, und eine Mannschaft, die sich entsprechend Formen kann nach den Wünschen des Trainers", stellte er klar.