15.06.2022 10:37 Uhr

Abwehr-Juwel spielt vorerst "keine Rolle" beim BVB

Soumaila Coulibaly ist beim BVB weiter vom Pech verfolgt
Soumaila Coulibaly ist beim BVB weiter vom Pech verfolgt

Soumaila Coulibaly kommt bei Borussia Dortmund verletzungsbedingt weiter nicht in Tritt. Das einst mit großen Erwartungen von Paris Saint-Germain verpflichtete Abwehr-Juwel erhält offenbar keinen Platz im Profi-Kader des BVB.

"Als einer der vielversprechendsten Akteure der Nachwuchsakademie des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain" stellte Borussia Dortmund im Frühjahr 2021 Neuzugang Soumaïla Coulibaly vor.

Der Youngster selbst bezeichnete den Wechsel zum BVB als "besten Schritt". Der achtmalige deutsche Meister sei der "richtige Verein" für ihn.

Zwar laborierte der 1,91 Meter große Innenverteidiger damals noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses. Die Erwartungen beim Revierklub in Coulibaly waren aber dennoch groß. Seine Perspektive in Dortmund hieß ganz klar Profi-Kader. Nicht umsonst erhielt er die prestigeträchtige Rückennummer 4.

Bittere Debütsaison beim BVB

Ein Jahr später lässt sich konstatieren, dass sich die Hoffnungen aller Parteien bislang nicht erfüllt haben. 

Coulibaly brauchte zunächst bis in den Herbst hinein, um wieder einigermaßen spielfit zu werden. Lange hielt die Gesundheit aber nicht. Wadenprobleme und eine Knöchelverletzung stoppten das Abwehr-Juwel, das zwischenzeitlich andeuten konnte, welch großes Potenzial in ihm schlummert.

Zu einem Bundesliga-Einsatz reicht es für Coulibaly im BVB-Trikot nicht. Magere neun Einsätze für die U23 in der 3. Liga sowie vier Youth-League-Partien mit der U19 stehen bislang in seiner Statistik.

Das ist der BVB-Plan mit Soumaila Coulibaly

Glaubt man den "Ruhr Nachrichten", muss sich Coulibaly in Sachen Profi-Debüt weiter gedulden. Er spiele vorerst "keine Rolle" in den Planungen des neuen Cheftrainers Edin Terzic, schreibt das Blatt.

Aus der BVB-Führungsetage sei zu vernehmen, Coulibaly solle über weitere Einsätze in der U23 langsam an höhere Aufgaben herangeführt werden. Sollte er sich dort bewähren, bleibe die Tür zu den Profis aber "offen", da der Glaube an seine Fähigkeiten grundsätzlich noch vorhanden sei, heißt es.

Umso bitterer, dass Coulibaly den Trainingsauftakt der zweiten Mannschaft verpasst, weil er sich einmal mehr in der Reha befindet.