21.06.2022 08:24 Uhr

Experte warnt Frankfurt vor "Problemen" bei Mario Götze

Mario Götze steht wohl vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt
Mario Götze steht wohl vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt

Mario Götze steht unmittelbar vor einem Wechsel von der PSV Eindhoven zu Eintracht Frankfurt. PSV-Experte Rik Elfrink lobt den ehemaligen Profi von BVB und FC Bayern, sieht aber auch ein Manko.

Götze sei ein "sehr intelligenter Spieler, sehr nett und immer korrekt", sagte der niederländische Sportjournalist gegenüber "Sport1". Der Weltmeister von 2014 sei zudem "technisch sehr gut", habe einen "ziemlich guten Laufweg" und spiele immer "clever und gut am Ball".

"Götze und PSV haben sich gut gematcht", sagte Elfrink und betonte: "Im Großen und Ganzen hat er einen ganz guten Eindruck gemacht, für die Eredivisie war er ein Topspieler. Die Leute haben ihn hier nach den zwei Jahren ins Herz geschlossen."

Drohen "Probleme" auch bei Eintracht Frankfurt?

Elfrink sieht aber auch Schwächen bei Götze: "Er wollte oftmals zu viel. Wenn er vor dem Tor stand, suchte er zu oft den Torabschluss und hatte manchmal nicht das Auge für den Mitspieler." Ein Manko, das sich bereits zu Zeiten, in denen der Offensivspieler noch für den BVB und den FC Bayern auflief, bemerkbar machte.

Außerdem sieht Elfrink Götzes fehlende Konstanz als Problem. "Er hat viele Spiele gemacht, wo er mit einer guten Leistung aufgefallen ist, in manchen Spielen war er wirklich super", so der Journalist, der für "Eindhovens Dagblad" schreibt: "Aber er hat Probleme, das zwei- bis dreimal hintereinander zu machen."

Das könnte sich gerade wegen der Dreifachbelastung mit Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League bei Eintracht Frankfurt als Stolperstein erweisen.

Weniger Druck als beim BVB oder FC Bayern

Dennoch glaubt Elfrink, dass Götze auch bei der SGE überzeugen kann. "Bei Frankfurt hat er weniger Druck als bei Dortmund oder Bayern", hob der Experte hervor.

Götze soll bereits am Dienstag seinen Medizin-Check bei Eintracht Frankfurt absolvieren und anschließend einen Vertrag bis 2025 unterzeichnen.

Aufgrund einer Ausstiegsklausel wird für ihn nur eine Ablösesumme zwischen drei und vier Millionen Euro fällig.