Das Aus von Ralf Rangnick bei Manchester United hat in den vergangenen Wochen viele Fragezeichen hinterlassen. Nun sind brisante Enthüllungen zur Trennung durchgedrungen. 

Der neue Trainer Erik ten Hag war einem Bericht des Senders "ESPN" zufolge an der Auflösung der Berater-Beziehung maßgeblich beteiligt.

Ten Haag habe sich demnach skeptisch gegenüber einer Zusammenarbeit mit Rangnick gezeigt. Die Trennung vom ehemaligen Leipzig-Coach sei in enger Absprache mit ihm erfolgt, führte der TV-Sender unter Verweis auf Quellen aus dem Vereinsumfeld aus.

Weiterhin sei es zwischen dem deutschen Trainer, der nach seiner Zeit als Interimscoach eigentlich noch als Berater für den Traditionsklub aus der Premier League hatte arbeiten sollen, und dem neuen Cheftrainer auch nicht zu einer persönlichen Übergabe gekommen.

Ten Haag habe es bei einem Telefongespräch belassen, hieß es von dem Sender.

Die Niederländer hatte in der vergangenen Saison Ajax Amsterdam zum Meistertitel in den Niederlanden geführt. Auf einen Vorschlag Rangnicks, dass dessen neuer Klub bis zu zehn neue Spieler holen müsse für die kommende Spielzeit, hatte der 52 Jahre alte Ten Haag bereits verärgert reagiert.

Bei seiner Vorstellung bei Manchester United hatte er betont, dass er die endgültigen Entscheidungen treffen werde.

Als Rangnick Ende April als Nationaltrainer Österreichs vorgestellt worden war, war der ehemalige Bundesliga-Coach noch von seiner Berater-Tätigkeit für Manchester in der nächsten Saison ausgegangen.