27.06.2022 18:16 Uhr

TSG-Boss: "Keine Schmerzgrenze" für BVB-Flirt Raum

David Raum steht unter anderem beim BVB auf dem Wunschzettel
David Raum steht unter anderem beim BVB auf dem Wunschzettel

Nicht nur der BVB hat es auf ihn abgesehen: Längst haben sich die ganz großen Klubs im Werben um David Raum von 1899 Hoffenheim in Position gebracht. Doch Alexander Rosen bleibt ruhig. Eine Schmerzgrenze gibt es für den gefragten Linksverteidiger laut dem TSG-Sportchef nicht.

Auf dem Papier ist die Situation klar: David Raum steht noch bis 2026 bei 1899 Hoffenheim unter Vertrag. Doch bereits seit Längerem wird der Aufsteiger der letzten Saison intensiv von der Konkurrenz beobachtet. Borussia Dortmund soll den Abwehrspieler am liebsten schon zur neuen Saison verpflichten wollen. 

Doch der Direktor Profifußball der TSG, Alexander Rosen, bleibt "total gelassen", wie er bei "Sky" erklärte. Das Interesse von BVB und Co. versteht der 43-Jährige eher als Lob.

"Wenn ein Spieler ablösefrei aus der 2. Liga kommt und innerhalb nur eines Jahres einer der besten und auffälligsten Spieler der Bundesliga sowie deutscher Nationalspieler wird und dann nahezu mit jedem großen Klub in Verbindung gemacht wird, ist das eine Auszeichnung für die Arbeit", sagte Rosen über Raum, der vorher für die SpVgg Greuther Fürth aufgelaufen war, und verwies darauf, dass es zahlreiche Spieler gab, die in Hoffenheim groß wurden und dann weiterzogen. 

"Irgendwann gibt es eben den Moment geben, dass ein Spieler einen in seiner Definition besseren, vielleicht finanzstärkeren, größeren oder  traditionsreicheren Klub findet", so der Sportchef. "Und dann ist es ein normaler Weg bei der TSG, dass so ein Spieler dann auch weiterzieht."

Rosen spricht über Schmerzgrenze für David Raum

Allerdings sei genau diese Möglichkeit, die sein Verein biete, auch der Grund, warum ein Spieler wie Raum zur TSG gewechselt ist. Er "hatte wahrlich genügend Optionen vor der vergangenen Saison. Jetzt ist er hier und es kann gut sein, dass er noch eine weitere Saison bei uns spielt."


Mehr dazu: BVB bei Raum ohne Chance? Neue Konkurrenz aus England 


Laut "Sport1" ruft Hoffenheim derzeit angeblich 40 Millionen Euro für Raum auf, 2023 könnte der Linksverteidiger hingegen wohl für eine Ablöse von 30 Millionen Euro gehen. Eine entsprechende Klausel soll es im Arbeitspapier des 24-Jährigen geben.

Von "Sky" gefragt, ob er sich schon mit einem Abgang Raums schon arrangiert habe, sagte Rosen: "Angefreundet habe ich mich damit nicht. Wie gesagt, aus rein sportlicher Sicht ist es so, dass wir ihn sehr gerne bei uns halten wollen."

Derzeit seien aber ohnehin noch keine konkreten Gespräche geführt worden, so der Sportchef weiter. "David ist in den Urlaub gegangen nach der für ihn sehr erfolgreichen Nationalmannschaftsreise." Insofern hätte der Klub eine "entspannte Situation", so der 43-Jährige.

"Es gibt auch keine Schmerzgrenze, da müssen wir jetzt einfach mal gucken, wie sich das entwickelt in den nächsten Wochen, aber die uns übliche Gelassenheit haben wir auch in diesem Fall", blickte Rosen nach vorn.