28.06.2022 13:01 Uhr

Raúl-Gerüchte sorgen für Wirbel auf Schalke

Raúl wurde beim FC Schalke 04 als Trainer gehandelt
Raúl wurde beim FC Schalke 04 als Trainer gehandelt

Rául als neuer Trainer-Kandidat des FC Schalke 04? An dieser Meldung aus Spanien ist offenbar wenig dran. Für Aufregung sorgte sie dennoch beim Bundesliga-Aufsteiger.

Die Nachricht, dass Real-Madrid-Legende Raúl González Blanco - kurz Rául - Trainerkandidat beim FC Schalke 04 gewesen sein soll, wo er im Jahr 2010 nach seiner Zeit bei den Königlichen im Herbst seiner aktiven Fußballer-Karriere anheuerte und prompt zum Publikumsliebling aufstieg, hat hohe Wellen geschlagen. 

Laut einem Bericht der spanischen "Marca" soll Raúl von Verantwortlichen des FC Schalke 04 kontaktiert worden sein. Demnach habe der Trainer der Zweitvertretung von Real Madrid, genannt Castilla, "mehrere Anrufe von Klubs aus dem Ausland erhalten". Darunter war neben Leeds United auch Schalke 04, wie es heißt.

Neben dem Bundesliga-Aufsteiger sollen sich auch eine Handvoll spanischer Erstligisten nach der Situation des 45-Jährigen erkundigt haben und an ihn herangetreten sein. Raúl habe sich aber entschieden, Coach von Real Madrid Castilla zu bleiben, wo er seit Sommer 2019 die Talente des Klubs betreut.

FC Schalke 04 reagiert auf Raúl-Gerüchte

Das "ideale Szenario" für den nächsten Karriereschritt sei unter den Anrufern auch nicht dabei gewesen. Ob dieser Satz als Absage an die Königsblauen zu deuten ist, blieb offen. So es denn überhaupt Kontakt mit den Verantwortlichen aus Deutschland gab.

Denn: Wie "Bild" erfahren hat, ist an den Gerüchten um ein Schalker Interesse an Raúl nichts dran. "Es ist nicht zutreffend, dass wir Raúl als Trainer verpflichten wollten oder es Gespräche gab", teilte der Revierklub gegenüber dem Boulevard-Blatt mit.

Laut dem Bericht sollen die Vereinsbosse ohnehin eher auf der Suche nach einem erfahreneren, aber vor allem günstigeren Chefcoach gewesen sein. 

Deswegen war Raúl wohl kein Thema beim FC Schalke 04

Während Raúl also möglicherweise nicht ins Profil passte, auch weil er zu wenig Deutsch spricht, wurde schließlich vor einigen Wochen Frank Kramer als Nachfolger von Interims- und Aufstiegscoach Mike Büskens vorgestellt, der als Co-Trainer wieder ins zweite Glied rückt. 

Ob Raúl in weiterer Zukunft noch einmal Thema in Gelsenkirchen wird, dürfte auch von der sportlichen Entwicklung des Klubs abhängen, der sich als Aufsteiger erst einmal wieder in der Bundesliga etablieren muss.

Als der Spanier damals als Profi bei S04 anheuerte, spielte Schalke noch in der Champions League und war Aspirant auf nationale Titel. Mit den Königsblauen gewann die Real-Ikone, die 97 Mal für den Bundesligisten auflief (40 Tore, 21 Vorlagen), 2011 den DFB-Pokal sowie den Superpokal und spielte sich in die Herzen der königsblauen Anhängerschaft.