28.06.2022 19:15 Uhr

Medien: Bayern denkt über Gnabry-Degradierung nach

Zwischen Serge Gnabry und dem FC Bayern knistert es
Zwischen Serge Gnabry und dem FC Bayern knistert es

Kommt es zwischen dem FC Bayern und Serge Gnabry zu einer hässlichen Schlammschlacht? Sollte in diesem Sommer keine für den Rekordmeister zufriedenstellende Lösung im Poker um die Zukunft des Nationalspielers gefunden werden, würden die Münchner womöglich zu drastischen Mitteln greifen. 

Neben der Causa Lewandowski beschäftigt vor allem die Personalie Serge Gnabry die Verantwortlichen des FC Bayern in den letzten Tagen und Wochen.

Der Vertrag des Nationalspielers läuft 2023 aus, das Münchner Angebot zur Verlängerung lehnte der Flügelstürmer bekanntlich ab. Die Fronten, so hieß es zuletzt, sind längst verhärtet.

Bisher wurde stets von zwei Varianten berichtet, die der FC Bayern im Gnabry-Poker im Hinterkopf hat. Option eins: Der Spieler verlängert seinen Vertrag und gehört weiterhin zum festen Stamm der ersten Mannschaft. Option zwei: Der Spieler verlängert nicht und wird verkauft.

Laut "kicker" gibt es an der Isar aber auch schon brisante Gedankenspiele für den Fall, dass die dritte Option eintritt: Gnabry verlängert nicht, wird aber auch nicht verkauft. Dann, so berichtet es das Fachmagazin, könnte der Nationalspieler tatsächlich auf der Tribüne landen und vorerst keine Einsätze erhalten.

Gnabry lässt sich vom FC Bayern nicht unter Druck setzen

Obwohl diese Option gedanklich beim Rekordmeister durchgespielt wird, sei sie nur "schwer vorstellbar", schränkt der "kicker" gleichzeitig ein.

Und auch Gnabry selbst geht offenbar nicht davon aus, auf der Tribüne zu landen, sollte er zu Saisonbeginn noch zum Klub gehören, seinen Vertrag bis dahin aber immer noch nicht verlängert haben. Der Nationalspieler sei angesichts dieser Drohung "weitgehend entspannt", heißt es. Gnabry lasse sich von dem Druckmittel Tribüne "wenig beeindrucken".

Gespräche zwischen Gnabry und dem FC Bayern "positiver"

Laut "kicker" ist auch gar nicht die Höhe des vorliegenden Angebots des FC Bayern Gnabrys Problem, sondern vielmehr die fehlende Emotionalität in den letzten Monaten und das Timing der Verantwortlichen beim Start in die Verhandlungsrunden. Mittlerweile sollen die Gespräche aber schon wieder "positiver" verlaufen. 

Ob das reicht, um Serge Gnabry von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Am 12. Juli findet der Trainingsauftakt statt, schon wenig später werden nicht nur der Klub, sondern auch der Spieler Klarheit haben wollen, wie es weitergeht.