29.06.2022 14:45 Uhr

Witsel droht Super-GAU: Atlético-Deal in Gefahr

Axel Witsel hat den BVB verlassen
Axel Witsel hat den BVB verlassen

Eigentlich hätte es für Axel Witsel nach seinem Abschied vom BVB kaum besser kommen können. Der Belgier einigte sich mit Atlético Madrid auf eine Zusammenarbeit und wechselte somit von einem angesehenen Klub zum nächsten. Doch jetzt gibt es ein gravierendes Problem: Die Madrilenen können den Mittelfeldspieler gar nicht unter Vertrag nehmen.

Weil die aktuellen Gehaltszahlungen von Atlético Madrid das von der Liga festgelegte Limit weit übersteigen, dürfen die Madrilenen derzeit keine neuen Spieler unter Vertrag nehmen. Das berichtet der spanische Radiosender "COPE".

Heißt für Witsel: Obwohl er sich mit Atlético auf eine Zusammenarbeit geeinigt hat, steht er im Moment ohne Verein da. 

Die Summe, die im Raum steht, ist gewaltig. Es heißt, dass Atlético sage und schreibe 100 Millionen Euro an Gehältern einsparen muss, um Witsel für die neue Saison zu melden.

Ein ähnliches Problem hat zum Beispiel auch der FC Barcelona, der aus dem gleichen Grund noch mit der Verpflichtung von Andreas Christensen und Franck Kessié warten muss.

Muss sich Ex-BVB-Profi Witsel einen neuen Verein suchen?

Ein Teil der von Atlético bevorzugten Lösung ist die Trennung von Antoine Griezmann, der alleine 33 Millionen Euro pro Saison kassiert. Doch hier gibt es eine unüberwindliche Hürde: Zwar ist der Franzose für zwei Jahre lediglich vom FC Barcelona ausgeliehen. Sollte er mehr als 50 Prozent aller Spiele machen, greift aber eine Kaufpflicht.

Und da Griezmann schon in seiner ersten Saison 70 Prozent der Spiele machte, rechnet die Liga besagte 33 Millionen Euro schon ein, obwohl er auf dem Papier noch dem FC Barcelona gehört. Atlético strebt daher eine vorzeitige Griezmann-Rückkehr zu den Katalanen an, diese ist laut "COPE" allerdings unwahrscheinlich. 

Atlético Madrid muss demnach eine andere Lösung finden, um Platz für Axel Witsel zu schaffen. Sollte das nicht gelingen, könnte der sicher geglaubte Wechsel doch noch platzen - und der ehemalige BVB-Profi bei einem anderen Verein landen.