30.06.2022 14:21 Uhr

Kehl: Das ist die "Herausforderung" für den BVB

Sebastian Kehl (l.) ist neuer Sportdirektor des BVB
Sebastian Kehl (l.) ist neuer Sportdirektor des BVB

Borussia Dortmunds neuer Sportdirektor Sebastian Kehl sieht Chancen und Risiken durch den abermals großen Kader-Umbruch beim BVB.

"Es wird sich eine neue Hierarchie im Team finden, denn es gab bei uns in diesem Sommer verhältnismäßig viele Kaderveränderungen. Durch die relativ kurze Vorbereitung und die überaus kompakte Hinrunde besteht nun die Herausforderung darin, dass das Team zügig zusammenwächst und sich die Prozesse innerhalb der Mannschaft neu finden", sagte Kehl dem "kicker".

Das erhofft sich der BVB von Niklas Süle

Große Hoffnungen setzt der Nachfolger von BVB-Urgestein Michael Zorc in diesem Zusammenhang auf Niklas Süle, der ablösefrei vom FC Bayern nach Dortmund gewechselt ist.

"Er wird unter den neuen Spielern sicher eine besondere Rolle einnehmen, weil er in einem gewissen Alter ist und schon einiges erlebt hat in seiner Karriere. Er hat verstanden, was wir von ihm erwarten, und wird durch seine eigene Art und Weise jemand sein, der das Team mit anführen soll. Auch er möchte genau diesen nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen", schilderte Kehl.

Süle hatte zuvor fünf Jahre beim deutschen Rekordmeister gekickt, seinen Vertrag in München aber auslaufen lassen. 

"Gesundes Selbstbewusstsein" bei jungen BVB-Profis

Neben dem 26 Jahre alten Innenverteidiger verpflichtete der BVB mit Karim Adeyemi (20), Nico Schlotterbeck (22) oder Salih Özcan (24) mehrere Profis, die noch nicht über so viel Erfahrung verfügen.

Sie treffen in Dortmund auf Youngster wie Youssoufa Moukoko, Jamie Bynoe-Gittens oder Tom Rothe (alle 17).

"Alle unseren jungen Spieler sind sehr ambitioniert, bringen schon ein gesundes Selbstbewusstsein mit, stehen aber teils noch am Anfang ihrer Karriere. Das wird öffentlich häufig ausgeblendet. Sie werden in diesem Prozess entsprechende Unterstützung von gestandenen, sehr erfahrenen Akteuren wie unserem Kapitän Marco Reus oder Mats Hummels benötigen", sagte Kehl.