04.07.2022 21:45 Uhr

Premier-League-Star wegen Vergewaltigung in Haft

Gegen einen Premier-League-Profi wurden schwere Vorwürfe erhoben
Gegen einen Premier-League-Profi wurden schwere Vorwürfe erhoben

Der englischen "Sun" zufolge ist ein Profifußballer aus der Premier League am Montag festgenommen worden. Der schwere Vorwurf: Vergewaltigung.

Ein nicht namentlich genannter Fußballer aus der englischen Premier League sitzt wegen des Verdachts auf Vergewaltigung in Haft, berichtet die das Boulevardblatt "Sun".

Der Spieler sei Ende 20 und Nationalspieler seines Heimatlandes. Nähere Angaben, etwa über den Namen des Klubs, machte das Blatt aus rechtlichen Gründen nicht. Scotland Yard habe der Zeitung den Namen des Spielers allerdings bestätigt.

Die Tat soll sich im vergangenen Monat ereignet haben und am Montag der Polizei gemeldet worden sein. Sechs Einsatzwagen der Polizei seien daraufhin im Norden Londons zur Adresse des Spielers gefahren. Daraufhin wurde dieser in Untersuchungshaft genommen, die Ermittlungen dauern seither an.

Der "Sun" zufolge habe dessen Klub eine Stellungnahme bislang abgelehnt. 

Fall Karazor weiter ungeklärt

In Deutschland hatte zuletzt der Fall Atakan Karazor für großes Aufsehen gesorgt. Der Profi von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart sitzt seit mittlerweile drei Wochen auf der spanischen Insel Ibiza in Untersuchungshaft. Auch Karazor wird Vergewaltigung vorgeworfen.

Der 25-Jährige soll zusammen mit einem gleichaltrigen Freund eine 18-jährige Spanierin vergewaltigt haben. Karazor hingegen spricht von einvernehmlichen Geschlechtsverkehr. Einen Termin, wann der gebürtige Essener vor Gericht kommen könnte, gibt es aktuell nicht. Eine Entlassung auf Kaution wurde nicht genehmigt.

In der vergangenen Saison 2021/22 stand Karazor in 25 Pflichtspielen für die Schwaben auf dem Platz. 24 Mal davon durfte er in der Startelf ran. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht dem Spieler eine langjährige Freiheitsstrafe. Allein die Untersuchungshaft dauert nach Meinung des Rechtsanwalts Ingo Bott "oft mindestens sechs Monate", wie dieser kürzlich dem "kicker" erklärte.