06.07.2022 14:30 Uhr

Kurioser Transfer: Darum verschenkt Real die Jovic-Millionen

Ex-Eintracht-Star Luka Jovic wird von Real Madrid vor die Tür gesetzt
Ex-Eintracht-Star Luka Jovic wird von Real Madrid vor die Tür gesetzt

Das über alle Maßen enttäuschende Kapitel von Luka Jovic bei Real Madrid ist beendet. Der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Profi wird die Königlichen nach drei Jahren Richtung Florenz verlassen. Kurios: Obwohl der Vertrag des Stürmers noch bis 2025 läuft, lassen ihn die Königlichen ablösefrei ziehen. Warum?

Im Sommer 2019 hatte Luka Jovic noch die Qual der Wahl. Nach seinem kometenhaften Aufstieg im Trikot von Eintracht Frankfurt standen dem damals 21-Jährigen Tür und Tor offen. Jovic entschied sich letztlich für einen Wechsel zu Real Madrid, sprach damals von der "besten Option". 

Schon lange ist klar: Real Madrid war nicht die beste, sondern die vielleicht sogar schlechteste Wahl, die der Serbe hätte treffen können. 51 Mal lief der Stürmer in den letzten drei Jahren für die Königlichen auf, ganze drei Mal traf er dabei ins Schwarze. Allein in seinem halben Leih-Jahr in Frankfurt traf er vier Mal. 

Die Real-Bosse ziehen nun endgültig einen Schlussstrich unter ein vollkommen verkorkstes Geschäft und geben Jovic ab. Kurios dabei: Obwohl der Vertrag des serbischen Nationalspielers noch bis 2025 läuft, lässt ihn der spanische Meister ablösefrei zum AC Florenz ziehen.

Laut "Marca" hat das einen einfachen Grund: Schadensbegrenzung. Den Durchbruch trauen die Verantwortlichen Jovic auch in den nächsten Jahren nicht zu, bis zum Ende der Vertragslaufzeit müsste Real dem Stürmer aber noch rund 30 Millionen Euro an Gehalt zahlen. Auf diesen Kosten wollen die Madrilenen nicht sitzen bleiben. 

Real sichert sich mit kurioser Klausel ab

Gleichzeitig sicherte sich Real noch mit einer ungewöhnlichen Klausel ab. Es heißt, dass die Königlichen von der nächsten Jovic-Ablöse stolze 50 Prozent kassieren. Bedeutet: Startet der Serbe in Florenz durch und wird in einigen Jahren erneut für viele Millionen Euro verkauft, kassiert Madrid von dieser Summe immerhin noch die Hälfte. Auch aus diesem Grund ließen sich Florentino Pérez und Co. auf den Deal ein. 

Jovics Vater Milan ließ gegenüber serbischen Medien schon einmal durchblicken, dass er der Meinung ist, Real habe einen Fehler begangen. Der Schritt nach Florenz sei der richtige für seinen Sohn. "Und jetzt haben wir alle die Möglichkeit herauszufinden, wer falsch und wer richtig liegt", sagte er dem Online-Portal "Objektiv".