18.07.2022 08:03 Uhr

Ende der Dominanz? FC Bayern schlägt intern bereits Alarm

Die Bayern-Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Präsident Herbert Hainer und Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn (v.l.n.r.)
Die Bayern-Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Präsident Herbert Hainer und Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn (v.l.n.r.)

Der FC Bayern vollzieht aktuell einen der größten Umbrüche der letzten Jahre. Mit Robert Lewandowski verliert der deutsche Rekordmeister den besten Torschützen der letzten Dekaden, hat sich auf der anderen Seite schon prominent mit Sadio Mané und dem Ajax-Duo Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui verstärkt. Auf der Führungsebene der Bayern herrscht Ungewissheit, ob die jahrelange Dominanz in der Bundesliga erhalten bleibt.

Zehn Mal in Serie wurde der FC Bayern in den letzten Jahren Deutscher Meister, gewann in diesem Zeitraum außerdem zweimal die Champions League (2013 und 2020). Ein elftes Mal soll folgen, wenngleich sich die Konkurrenz allen voran um Borussia Dortmund mit einer aggressiven Transferpolitik in Stellung gebracht hat.

Vor allem der Abschied des zweifachen Weltfußballers Robert Lewandowski aus München hinterlässt aber große Fragezeichen in der Führungsebene an der Säbener Straße.

Wie der "kicker" vermeldet, soll intern bereits Alarm geschlagen worden sein. Von einer "schwierigen, herausfordernden Spielzeit 2022/2023" werde innerhalb der Führungsgremien gesprochen. Die erneute Titelverteidigung in der Bundesliga wird somit als alles andere als selbstverständlich angesehen.

Dass für die Mittelstürmer-Position kein Eins-zu-eins-Ersatz für Robert Lewandowski transferiert werden kann, stört die Kaderplaner um Sportvorstand Hasan Salihamidzic laut dem Medienbericht auch weiterhin. 

Harry Kane in diesem Sommer wohl "unantastbar" für den FC Bayern

Allerdings ist die einzig große Lösung, Englands Nationalmannschaftskapitän Harry Kane von Tottenham Hotspur, in diesem Jahr schlicht nicht verfügbar. Mehr noch: Nach "kicker"-Infos soll der 28-Jährige in diesem Kalenderjahr sogar "unantastbar" sein.

So bleiben nur die internen Varianten auf der Neuner-Position, die da lauten Sadio Mané, Serge Gnabry oder Thomas Müller. Andere externe Kandidaten, die als Soforthilfe auf die Lewandowski-Nachfolge verstanden werden, soll es dem Fachmagazin zufolge nicht geben. 

Mit dem nicht einmal 18-jährigen Sturmtalent Mathys Tel hat der FC Bayern zwar einen weiteren Angreifer an der Angel. Als kurzfristige Ad-hoc-Verstärkung wird das Juwel von Stade Rennes aufgrund seiner Unerfahrenheit aber noch längst nicht angesehen.