22.07.2022 08:30 Uhr

Merino über BVB-Zeit: "Vertrauen" von Tuchel fehlte

Bei der Real Sociedad nicht mehr wegzudenken: Mikel Merino
Bei der Real Sociedad nicht mehr wegzudenken: Mikel Merino

Mikel Merino kam einst im Sommer 2016 von CA Osasuna zu Borussia Dortmund. Doch nach nur einem Jahr beim BVB zog der Spanier bereits auf Leihbasis weiter, um später in LaLiga bei der Real Sociedad durchzustarten. Dass es bei den Schwarz-Gelben nicht funktioniert hat, lag an mehreren Faktoren, erklärte der Mittelfeldspieler im Interview mit sport.de.

"Damit ein Spieler wächst und damit man sich entwickelt, müssen viele Faktoren zusammenkommen", sagt Mikel Merino im Gespräch mit sport.de und ergänzt: "Es war nicht der beste Zeitpunkt für mich, um den nächsten Schritt zu machen."

Der BVB hatte den talentierten Mittelfeldlenker 2016 für eine Ablösesumme von unter vier Millionen Euro aus Osasuna verpflichtet, in Dortmund war damals Thomas Tuchel Cheftrainer. Dass Merino in seiner ersten Saison lediglich neun Pflichtspiele bestritt, lag letztlich auch am heutigen Teammanager des FC Chelsea. "Zudem schenkte mir der Trainer nicht das nötige Vertrauen. Ich konnte somit nicht zeigen, dass ich das Niveau habe, das sich der Trainer von mir erhofft hatte."

Nach einer Spielzeit, in der Mikel Merino mit dem BVB immerhin den DFB-Pokal gewann, wurde der Spanier an Newcastle United verliehen. 2018 folgte dann der Wechsel zum baskischen Klub Real Sociedad aus San Sebastián. Dort avancierte er schließlich zum Stammspieler und spanischen Nationalspieler.

Merino über BVB-Zeit: "Nehme viele positive Dinge mit"

Sein letztlich nur kurzes Kapitel bei Borussia Dortmund war trotz alledem sehr lehrreich, so Mikel Merino gegenüber sport.de: "Dennoch bin ich sehr glücklich über meine Zeit, da ich sehr viele tolle Momente hatte. Ich habe damals sehr viel gelernt und unverzichtbare Erfahrungen gesammelt. Am Ende hat es nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber ich nehme viele positive Dinge mit aus meiner Zeit in Dortmund."

Noch heute sei der Mittelfeldspieler mit einigen ehemaligen Mannschaftskollegen in Kontakt. "Ich habe noch sehr gute Erinnerungen aus dieser Zeit, in der auch einige Freundschaften entstanden sind."