02.08.2022 08:07 Uhr

Ex-Schalke-Manager feiert Bayern für Lewandowski-Transfer

Robert Lewandowski hat den FC Bayern gen Barcelona verlassen
Robert Lewandowski hat den FC Bayern gen Barcelona verlassen

Keine andere Transfer-Posse hat die Bundesliga in diesem Sommer mehr in Atem gehalten als die wochenlang andauernde Hängepartie um Robert Lewandowski. Mittlerweile hat der Pole seinen Willen bekommen und sich dem FC Barcelona angeschlossen. Nach Meinung des früheren Schalke- und heutigen Mainz-Funktionärs Christian Heidel hat der FC Bayern dabei ein extrem gutes Geschäft gemacht.

Zwischen 45 und 50 Millionen Euro soll der FC Bayern für den Abgang von Robert Lewandowski kassiert haben. Aus sportlicher Sicht fast noch zu wenig, in Anbetracht seines Alters dennoch ein attraktiver Deal für den Rekordmeister. Teile der Einnahmen wurden in frische Kräfte investiert, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen und ihren Marktwert dementsprechend schnell und kräftig steigern können.

Geht es nach Christian Heidel, der nach einem eher enttäuschenden Gastspiel als Schalke-Manager mittlerweile wieder in Mainz die Fäden zieht, gebührt dem FC Bayern für den Transfer größter Respekt.

"Lewandowski ist der beste Stürmer der Welt. Trotz seiner Qualität kann ich den FC Bayern verstehen, dass sie das 'Basta' gestrichen haben und einen Spieler in diesem Alter für diese Summe verkauft haben. Das ist in meine Augen der lukrativste Transfer, den sie jemals gemacht haben", betonte der 59-Jährige im Interview mit der Münchner "tz".

Streik beim FC Bayern? Lewandowski hat "nur ein bisschen gemeckert"

Und obwohl der FC Barcelona mit seinem hartnäckigen Werben um Lewandowski letztlich Erfolg hatte, sieht Heidel die Katalanen nicht unbedingt als Gewinner des Pokers.

"Ob die Politik richtig ist, wenn man wirtschaftlich solche Probleme hat, einen fast 34-Jährigen für kolportierte 50 Millionen zu kaufen, bei dem ich weiß, dass man das nie mehr refinanziert bekommt, werden wir in ein paar Jahren wissen", so der Mainz-Boss.

Die skandalträchtigen Berichte über Lewandowskis Verhalten nach seinem Wiedereinstieg ins Bayern-Training fand Heidel derweil übertrieben.

"Wenn ein Spieler einen gültigen Vertrag hat und einfach beschließt, die Zeit ist beendet und dann in einen Streik eintritt, müsste er gesperrt werden. Lewandowski hat aber natürlich nicht gestreikt, sondern nur ein bisschen gemeckert", stellte er klar.