Hertha BSC hat nach gerade einmal zwei Pflichtspielen in dieser Saison schon wieder auf Krisenmodus geschaltet. Der Pokalpleite bei Eintracht Braunschweig folgte am Samstag die 1:3-Derbyniederlage beim 1. FC Union Berlin. Herthas Retter der abgelaufenen Saison, Felix Magath, hat von dem erneuten Fehlstart seines Ex-Klubs derweil noch gar nicht viel mitbekommen.

Wie der 69-Jährige, der die Alte Dame im März übernommen hatte und zum denkbar knappen Klassenerhalt in der Relegation gegen den Hamburger SV gecoacht hatte, bei "Sky90" verriet, hat er sich seit seinem Abschied aus der Hauptstadt bis dato kein weiteres Hertha-Spiel angesehen.

"Ich verfolge die Bundesliga - da gibt es aber noch andere Spiele und Mannschaften als die Hertha. Insofern habe ich von Hertha BSC in dieser Saison noch kein Spiel gesehen", so Magath gegenüber dem TV-Sender.

Zu den zwei Niederlagen im DFB-Pokal und in der Bundesliga könne er sich daher keine detaillierte Meinung bilden. Magath kündigte aber an, künftig ins Berliner Olympiastadion zurückkehren zu wollen, um eine Einladung von Sportvorstand Fredi Bobic wahrzunehmen. 

Hertha BSC droht nächste Saison im Abstiegssumpf

"Ich habe noch Kontakt zu Fredi Bobic, der hat mich zu einem Spiel eingeladen, das werde ich aber später erst wahrnehmen", führte der Vorgänger des derzeitigen Hertha-Cheftrainers Sandro Schwarz aus. 

Hertha BSC hatte sich vor dieser Spielzeit fest vorgenommen, sich nach schwierigen letzten Jahren in der Bundesliga wieder zu festigen und peilt eine Spielzeit ohne große Abstiegssorgen an. Nach der verdienten Derbypleite bei den Eisernen wuchsen zuletzt aber die Befürchtungen der Hertha-Anhänger, dass dem Klub erneut eine Saison im Abstiegssumpf bevorsteht.

Für den Hauptstadtklub geht es am kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag ab 15:30 Uhr) weiter.