12.08.2022 19:22 Uhr

120-Mio.-Offerte: Magath sieht "Riesen-Chance" für den HSV

Felix Magath äußerte sich zum jüngsten Kühne-Angebot an den HSV
Felix Magath äußerte sich zum jüngsten Kühne-Angebot an den HSV

Seit mittlerweile über vier Jahre fristet der Hamburger SV ein bitteres Dasein in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit blieb dem einstigen Bundesliga-Dino bisher verwehrt, der HSV scheiterte in den letzten Jahren jeweils knapp. Um dem Klub endlich wieder spürbar auf die Beine zu helfen, hat Investor Klaus-Michael Kühne dem Verein ein neues 120-Millionen-Euro-Angebot vorgelegt - geknüpft an Bedingungen.

Die Offerte spaltet die Hansestadt derzeit in seiner Bewertung. Jüngst äußerte sich auch HSV-Legende Felix Magath zu dem Angebot des 85-jährigen Unternehmers, der derzeit ohnehin schon 15,21 Prozent der HSV-Anteile hält.


Mehr dazu: Kühne will dem HSV 120 Millionen Euro geben - unter Auflagen


"In den vergangenen Jahren ist ja in Hamburg einiges schiefgelaufen. Es ist nun eine Riesen-Chance für den Verein, dass Herr Kühne das Geld zur Verfügung stellt", meinte Magath gegenüber der "Bild".

Magath sicher: "Ihm blutet genauso wie mir das Herz"

Der 69-Jährige hatte zuletzt als Cheftrainer von Hertha BSC ausgerechnet gegen seinen Herzensverein in der Relegation dafür gesorgt, dass die Hamburger auch weiterhin nur 2. Bundesliga spielen. 

"Ihm [Kühne, Anm. d. Red.] blutet genauso wie mir das Herz, den HSV so lange schon in der 2. Liga spielen zu sehen.", fügte Magath hinzu. 

Eine der umstrittenen Auflagen in dem "Zehn-Punkte-Plan" des Milliardärs sieht vor, dass er selbst beziehungsweise seine Holding über zwei Posten im Aufsichtsrat mitentscheiden dürfen. Eine Bedingung, die in der Hansestadt bereits geteiltes Echo hervorrief.

Für Magath steht derweil fest: "Dass Herr Kühne bei so einer hohen Investition Mitspracherecht und Kontrolle einfordert, ist verständlich."

In der laufenden Zweitliga-Saison hat der HSV bislang zwei von drei Meisterschaftsbegegnungen gewonnen und hat Anschluss an die Aufstiegsplätze.