16.08.2022 08:42 Uhr

Kabak über S04-Abschied: Konnte mich nicht eingewöhnen

Ozan Kabak wechselte vom FC Schalke zur TSG Hoffenheim
Ozan Kabak wechselte vom FC Schalke zur TSG Hoffenheim

Ozan Kabak hat den Bundesliga-Rückkehrer FC Schalke 04 in diesem Sommer endgültig verlassen, nachdem er zuvor bereits an den FC Liverpool und Norwich City verliehen war. Statt bei S04 will er sich jetzt bei der TSG 1899 Hoffenheim endlich im deutschen Fußball-Oberhaus etablieren.

Nach der insgesamt turbulenten Zeit beim FC Schalke geht es dem Innenverteidiger nun darum, sich sportlich mit der nötigen Geduld weiterzuentwickeln: "Jetzt muss ich zur Ruhe kommen und in Hoffenheim für eine längere Phase Konstanz hineinbringen. Diese Chance will ich unbedingt nutzen, um dann irgendwann einmal vielleicht den nächsten Schritt zu gehen in meiner Karriere", erklärte der 22-Jährige im Gespräch mit dem "kicker".

Auf Schalke wurde die Erwartungshaltung und die Bürde der 15-Millionen-Euro-Ablöse am Ende zu groß für den Youngster, dem es für die Königsblauen noch an der nötigen Konstanz und Selbstsicherheit gefehlt hatte.

Nach schwachen Leistungen in der Schalker Abstiegssaison und den Leihstationen in England sieht Kabak die TSG Hoffenheim nun als "perfekte Wahl" für sich: "Hier gibt es beste Voraussetzungen, mich auf einem sehr guten Niveau in Ruhe noch weiterzuentwickeln", führte der türkische Nationalspieler aus. 

Kabak: Hätte auch Alternativen zu Hoffenheim gegeben

Mit Selbstvertrauen kündigte der Defensivmann an, sein volles fußballerisches Potenzial noch gar nicht ausgeschöpft zu haben: "Ich hatte schon gute Phasen in allen Klubs, aber den besten Kabak hat noch keiner gesehen. Hoffentlich kann ich das in Hoffenheim zeigen."

In den beiden bisherigen Bundesliga-Partien der Kraichgauer in dieser Saison stand Kabak unter André Breitenreiter zumindest direkt in der Startformation. Am letzten Samstag gegen den VfL Bochum wurde er mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich zu einem der Matchwinner für seine Farben .

Der Abschied vom FC Schalke in diesem Sommer stand aus finanziellen Gründen recht schnell fest. Trotzdem bestritt er zunächst noch die Saisonvorbereitung beim Aufsteiger, da sich Hoffenheim als neuer Arbeitgeber nicht direkt abgezeichnet hatte: "Es hätte auch Alternativen in Italien, in Spanien und natürlich in der Türkei gegeben", berichtete Kabak, der letztlich aber für vier Jahre bei der TSG unterschrieb.