16.08.2022 12:55 Uhr

Forsberg-Berater geht auf RB Leipzig los

Schwierige Situation für Emil Forsberg bei RB Leipzig
Schwierige Situation für Emil Forsberg bei RB Leipzig

Nach dem enttäuschenden Saisonstart sorgt nun auch noch der Berater von Dauerbrenner Emil Forsberg für Unruhe bei RB Leipzig.

Seit 2015 schnürt Emil Forsberg inzwischen die Fußballschuhe für RB Leipzig und gehört damit zu den dienstältesten Profis im Kader der Sachsen. 262 Pflichtspiele absolvierte der inzwischen 30 Jahre alte Schwede für den amtierenden DFB-Pokalsieger. Nur Yussuf Poulsen (330 Einsätze) und Péter Gulácsi (277) liegen in der Liste der RB-Rekordspieler vor Forsberg.

Einen Stammplatz unter Trainer Domenico Tedesco verschaffen dem Offensivakteur seine unbestreitbar großen Verdienste um den Klub nicht. Gerade einmal 57 Minuten ließ der Leipziger Chefcoach seinen erfahrenen Schützling 2022/2023 bislang von der Leine. Nur im Supercup gegen den FC Bayern (3:5) stand Forsberg in der Startelf.

Forsbergs Berater Hasan Cetinkaya stößt der Umgang mit seinem Klienten sauer auf. "Emil hat immer zum Klub gestanden. Jetzt gibt es aufgrund der vielen starken Spieler in der Offensive eine Rotation, das ist auch ok. Was gar nicht ok ist, dass Emil nicht in dieser Rotation dabei ist. Emil trainiert gut und verdient Respekt. Aber im Klub gibt es Personen, die das anscheinend nicht wollen", sagte der Spieleragent gegenüber "Bild".

RB Leipzig: "Viele Anfragen" für Emil Forsberg

Namen nannte Cetinkaya nicht, ergänzte aber: "Jedes Mal ist es so, dass sich Emil bei einem Trainer beweisen muss. Das ist auch in Ordnung. Aber diesmal wird Emil auch an anderer Stelle ausgebremst. Nicht der Trainer, nicht Oliver Mintzlaff. Derjenige zieht andere Spieler vor, die er aus Salzburg kennt. Aber das ist nicht richtig. Genauso ist es nicht richtig, wenn er versucht, den Coach zu beeinflussen. Wenn etwas nicht passt, dann muss man das offen besprechen."

Dem Berater zufolge liegen Forsberg "viele Anfragen" anderer Vereine vor - ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung der RB-Verantwortlichen, zumal das Transferfenster in den europäischen Top-Ligen noch bis Anfang September geöffnet ist.