19.08.2022 14:05 Uhr

"Will unbedingt zurück": Zirkzee vor Bayern-Abschied

Joshua Zirkzee wird den FC Bayern wohl endgültig verlassen
Joshua Zirkzee wird den FC Bayern wohl endgültig verlassen

Der FC Bayern dünnt seinen Kader weiter aus und mindert zugleich das Transfer-Minus: Medienberichten aus Belgien zufolge steht Joshua Zirkzee vor einem festen Wechsel zu seinem vorherigen Leih-Klub RSC Anderlecht.

Schon länger war über einen möglichen Abgang des niederländischen Sturm-Talents spekuliert worden, nun scheint es konkret zu werden: Nach Informationen der Tageszeitung "Het Laatste Nieuws" deutet neuerdings fast alles auf einen millionenschweren Transfer von Joshua Zirkzee nach Anderlecht hin.

Mit 18 Toren und 13 Vorlagen hatte der 21-Jährige in der vergangenen Spielzeit für den RSC geglänzt, ein dauerhafter Verbleib war aus finanziellen Gründen zunächst aber nicht möglich.

Da der beim BVB einst komplett gefloppte Außenverteidiger Sergio Gómez allerdings gerade erst für kolportierte 15 Millionen Euro an Manchester City verkauft wurde, sind die Kassen in Anderlecht plötzlich prall gefüllt.

Dem Vernehmen nach laufen die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und dem belgischen Traditionsverein bereits auf Hochtouren. Der deutsche Rekordmeister soll eine Ablöse im niedrigen zweistelligen Millionenbereich aufrufen.

Zirkzees Landsmann Wesley Hoedt ist von einem Happy End jedenfalls fest überzeugt. "Ich habe mit Joshua gesprochen. Er will unbedingt zu Anderlecht zurückkehren", verriet der RSC-Verteidiger der "HLN".

Zirkzee-Deal könnte Transfer-Minus des FC Bayern weiter senken

Zuvor war Zirkzee, dessen Arbeitspapier in München noch bis 2023 gültig ist, bereits bei zahlreichen anderen Klubs gehandelt worden, darunter bei den vier Bundesligisten VfB Stuttgart, FC Augsburg, Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach. Auch ein Premier-League-Quartett sowie Ajax Amsterdam galten als interessiert.

Nach der teuren Verpflichtung des französischen Teenagers Mathys Tel war Zirkzees Perspektive beim FC Bayern überschaubar, ein Wechsel daher wahrscheinlich.

Positiv für den deutschen Branchenprimus: Nach Tanguy Nianzou, dessen Unterschrift in Sevilla dem Verein 20 Millionen Euro eingebracht hat, dürfte Zirkzee der nächste Bankdrücker sein, der gewinnbringend veräußert wird und so das Transfer-Minus senkt.

Bislang hat der FC Bayern rund 40 Millionen Euro mehr ausgegeben als eingenommen.