19.08.2022 10:15 Uhr

Essen? Münster? Lotte? BVB prüft Umzug in andere Stadt

Der BVB muss sich nach einer neuen Spielstätte für die U23 umschauen
Der BVB muss sich nach einer neuen Spielstätte für die U23 umschauen

Ein Umzug für die U23 von Borussia Dortmund ist mittlerweile unausweichlich. Die Sanierung im Stadion Rote Erde stockt. Sieben mögliche Ausweichorte außerhalb Dortmunds prüft der BVB offenbar aktuell.

Borussia Dortmund muss sich bis zum Jahresende nach einer neuen Spielstätte für die Zweitvertretung in der 3. Liga umschauen.

"Für die Zeit von Oktober bis Mitte November suchen wir noch nach einem Ausweichstadion für die Heimspiele der U23", bestätigte BVB-Direktor Chistian Hockenjos gegenüber den "Ruhr Nachrichten".

Betroffen sind fünf Heimspiele. Üblicherweise spielt die Reserve des BVB im Stadion Rote Erde, welches im Zuge einer großangelegten Modernisierung unter anderem eine Rasenheizung bekommen soll. 

Eine weitere Besichtigung der Baustelle hat jedoch ergeben, dass die Verfüllung von Bergbauschäden weitere Zeit in Anspruch nehmen werde. "Nach wie vor ist mit einer Verlängerung der Bauzeit für die Erkundungs- und Sicherungsmaßnahmen von mindestens drei Monaten zu rechnen, so dass frühestens Ende Oktober mit den Modernisierungsmaßnahmen begonnen werden kann", erklärte Hockenjos. 

Sieben Stadien kommen für den BVB infrage

Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" hat der BVB hat bereits einige potenzielle Ausweichstadien im Blick.

Insgesamt sieben Stadien prüft der Verein demnach aktuell: die Home Deluxe Arena in Paderborn, die Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg, das Stadion an der Hafenstraße in Essen, das Stadion am Zoo in Wuppertal, das Preußenstadion in Münster, die Bremer Brücke in Osnabrück und das Stadion am Lotter Kreuz in Lotte. 

Die Möglichkeiten im näheren Umkreis sind begrenzt, weil ein Umzug nach Gelsenkirchen, Gladbach oder Köln aufgrund der Rivalität zum FC Schalke 04 und zu großer Kapazitäten in den Stadien ausgeschlossen ist.

Nutzung des Signal Iduna Parks keine Option mehr

In dieser Saison absolvierte die U23 des BVB ihre Heimspiele bislang im Signal Iduna Park.

Trotz des großen Zuschauerzuspruchs - am vergangenen Spieltag gegen Rot-Weiss Essen fanden rund 11.000 Menschen ihren Weg in die Arena - ist das größte Stadion Deutschlands aber keine Option mehr für die zweite Mannschaft des BVB.

Grund dafür ist vor allem die steigende Spielfrequenz der Dortmunder Profi-Mannschaft. Mit dem Start der Gruppenphase der Champions League würde der Rasen im Signal Iduna Park einer zu großen Belastung ausgesetzt werden, falls auch noch Drittligaspiele dort stattfinden würden.