27.08.2022 12:34 Uhr

BVB-Neuzugang wehrt sich gegen "Badboy"-Image

Jayden Braaf war erstmals in der 3. Liga für den BVB II am Ball
Jayden Braaf war erstmals in der 3. Liga für den BVB II am Ball

In Jayden Braaf hat Borussia Dortmund einen zwar überaus talentierten Offensivspieler verpflichtet. Allerdings eilt dem BVB-Neuzugang auch ein zweifelhafter Ruf voraus. Dagegen wehrt sich der 19-Jährige jedoch entschieden.

Jayden Braaf schrieb in den vergangenen Jahren nicht immer nur sportliche Schlagzeilen. In seiner Zeit als Jugendspieler bei der PSV Eindhoven wurde Borussia Dortmund einst suspendiert, weil er das Betriebsklima gestört haben soll.

Und als ihn Pep Guardiola nach dem Wechsel zu Manchester City in einem Pokalspiel außen vor ließ, wählte er den Gang in die Öffentlichkeit und kritisierte den Teammanager.

"Ich muss 100 Tore schießen, um mein Debüt bei den Profis zu geben - verdammt", so der junge Niederländer damals.

Die mitunter fehlende Einstellung im Training sorgte schließlich dafür, dass Braaf im Trikot von ManCity ohne Profi-Einsatz blieb.

"Natürlich habe ich Fehler gemacht, als ich jünger war", gab Braaf nun im Gespräch mit dem "kicker" zu: "Bei City habe ich bestimmt den einen oder anderen Fehler gemacht."

BVB-Neuzugang ein "Badboy"?

Er sei nun aber "älter und damit auch erwachsener geworden. Diese Fehler werden mir nicht mehr passieren", versprach Braaf. Er fügte an: "Leute, die sagen, dass ich ein Badboy sei, kennen mich nicht."

Beim BVB erhielt der U18-Nationalspieler der Elftal einen Dreijahresvertrag, wird zunächst aber in der zweiten Mannschaft eingesetzt.

Am vergangenen Samstag hatte er für die U23 des BVB in der 3. Liga sein Debüt gegeben, beim 1:2 in Mannheim stand er in der Startelf. Nach 55 Minuten wurde der Stürmer ausgewechselt.

Schritt zum BVB war "sehr einfach"

Der Schritt, zum BVB zu wechseln, sei "sehr einfach" gewesen, sagte Braaf. "Ich bin ein junger Spieler, der sich verbessern muss. Diese Chance erhält man bei diesem Klub. Ich musste nicht lange überlegen. Sie glauben an mich, dieses Gefühl war sehr wichtig - gerade nach der Verletzung."

Der Youngster hatte sich im April 2021 eine schwere Knieverletzung zugezogen und arbeitete seither in der Reha - eine "körperlich und mental" sehr schwere Zeit, offenbart er. "Jetzt kann ich wieder spielen, dafür hat sich der Aufwand gelohnt."

Als persönliches Ziel rief Braaf für diese Saison aus, "ein paar Bundesliga-Minuten" zu sammeln. "Vor allem aber will ich fit werden und den 'alten Jayden' hervorholen."