08.09.2022 12:22 Uhr

BVB-Legende entschuldigt sich nach Fan-Randale in Dortmund

Unschöne Fan-Bilder beim Duell zwischen dem BVB und dem FC Kopenhagen
Unschöne Fan-Bilder beim Duell zwischen dem BVB und dem FC Kopenhagen

Beim 3:0-Sieg von Borussia Dortmund in der Champions League gegen den FC Kopenhagen sorgten einige Zuschauer aus Dänemark für negative Schlagzeilen. Grund genug für BVB-Vereinsikone Flemming Povlsen, sich öffentlich für seine Landsleute zu entschuldigen.

"Ich kann meine Freunde in Dortmund nur um Entschuldigung bitten für das, was in den letzten Tagen passiert ist. Aber eigentlich ist so ein Verhalten nicht zu entschuldigen", sagte der 55-Jährige den "Ruhr Nachrichten" im Hinblick auf die Krawalle rund um die Partie sowie das andauernde Abbrennen von Pyro-Technik durch die Kopenhagener Ultras im Signal Iduna Park.

Anlass für das aggressive Auftreten der Gäste-Anhänger rund um das Champions-League-Duell war die Fanfreundschaft zwischen dem BVB und Kopenhagens Erzrivale Bröndby IF. Dieser war in Dortmund ebenfalls mit einer Ultra-Abordnung vertreten.

Schon am Montag hatte es in der Dortmunder Innenstadt Zusammenstöße zwischen den beiden Lagern gegeben. Die Polizei berichtete im Anschluss von zwei leicht verletzten Personen. Auch ein Video einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Alten Markt kursierte in den sozialen Netzwerken.

Ex-BVB-Spieler zeigt sich "geschockt und entsetzt"

"Ich war geschockt und entsetzt, als ich am Fernseher gesehen habe, was einige Chaoten in Dortmund angestellt haben", führte Povlsen aus.

Der einstige dänische Nationalspieler stand zwischen 1990 und 1995 beim BVB unter Vertrag, wurde mit den Schwarz-Gelben 1995 sogar Deutscher Meister. In Dortmunder Fan-Kreisen erfreut sich Povlsen noch immer großer Beliebtheit.

"Ein weiteres Problem ist, dass wegen einiger Idioten auch so viele Unschuldige mit in Sippenhaft genommen werden", sagte Povlsen, der sich nun um den eigentlich guten Ruf der dänischen Fußball-Fans sorgt.

"Man kann ein Fußballspiel verlieren, aber nicht sein Gesicht", ergänzte der Ex-BVB-Profi in dem Interview.