13.09.2022 15:56 Uhr

Klopp-Liebling ein Horror-Transfer

Divock Origi findet sich meist auf der Bank wieder
Divock Origi findet sich meist auf der Bank wieder

Abgesehen von einer einjährigen Leihe zum VfL Wolfsburg (2017/18) schnürte Divock Origi sieben Jahre lang die Fußballschuhe für den FC Liverpool, gewann in dieser Zeit zahlreiche Titel und erzielte 41 Tore (18 Vorlagen) in 175 Pflichtspielen für die Reds. Allerdings musste sich der Belgier nahezu immer mit der Jokerrolle begnügen. Das sollte sich nach seinem Abschied eigentlich ändern.

"Divock Origi ist eine Legende auf und neben dem Platz, die Leute werden Bücher schreiben über ihn. Ich werde keinen Spieler mehr vermissen als ihn. Ich weiß, dass das lächerlich klingt, weil ich ihn nicht oft einsetze. Er ist ein Weltklasse-Stürmer, er ist definitiv unser bester Finisher", schwärmet Liverpools Coach Jürgen Klopp, als sich Ende April endgültig abzeichnete, dass Origi seinen Vertrag beim FC Liverpool nicht verlängern wird.

Der 27-Jährige Angreifer wechselte ablösefrei zum AC Mailand in die italienische Serie A, wo er endlich regelmäßig seine Qualitäten in der Startelf unter Beweis stellen wollte. Gut zwei Monate nach Origis Unterschrift in der Modestadt ist die Hoffnung allerdings bereits zerplatzt.

Viermal durfte der Belgier sein Glück bislang versuchen, viermal kam er für eine überschaubare Anzahl an Minuten von der Bank. Eine Torbeteiligung? Fehlanzeige!

Hat Origi seinen Karrierehöhepunkt schon hinter sich?

Im Gespräch mit der "Daily Mail" geht der italienische Journalist Alvise Cagnazzo angesichts dieser Ausbeute knallhart mit Origi ins Gericht. "Es besteht kein Zweifel, wer die schlechteste Verpflichtung der Serie-A-Saison ist: Divock Origi", wettert Cagnazzo. "Der Belgier hat Liverpool in der Hoffnung verlassen, endlich einen Platz in der Startelf eines Top-Klubs zu bekommen, aber seine Zeit beim AC Mailand war bislang ein Desaster."

Origi hätte für Staunen sorgen sollen, sein Start wurde aber von Pech und Verletzungen überschattet, führt Cagnazzo weiter aus. "Mit 27 Jahren sollte jeder Spieler, insbesondere ein Stürmer, auf dem Höhepunkt sein. Aber Origi scheint in seiner Karriere bereits auf einer Abwärtskurve zu sein."