14.09.2022 21:17 Uhr

"Hätte ich mir gespart": Kehl watscht Akanji ab

Sebastian Kehl vom BVB hat auf die Aussagen von Manuel Akanji reagiert
Sebastian Kehl vom BVB hat auf die Aussagen von Manuel Akanji reagiert

Nachdem seine Zukunft lange in den Sternen stand, wechselte Manuel Akanji gegen Ende der Sommertransferperiode etwas überraschend von Borussia Dortmund zu Manchester City. In Reihen des Starensembles angekommen, trat der Schweizer unlängst gegen den BVB nach. Worte, die in Dortmund nicht wirklich gerne gehört wurden.

"Die Aussagen, die jetzt im Nachhinein gekommen sind, hätte ich mir an seiner Stelle erspart", erklärte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Mittwoch im Vorfeld des Champion-League-Spiels der Dortmunder bei ManCity gegenüber "DAZN". 

Grundsätzlich hätte man gerne mit Akanji verlängert, "weil er ein hervorragender Spieler ist", der Schweizer habe dem Klub aber früh mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht über den Sommer 2023 hinaus verlängern werde und Dortmund verlassen wolle. "Damit haben wir geplant. Deswegen haben wir auch zwei neue Spieler in der Innenverteidigung geholt", führte Kehl weiter aus.

Im Interview mit dem Schweizer "Blick" klagte Akanji unlängst: "Es war keine einfache Zeit für mich. Ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Aber das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte."

BVB-Coach Terzic: "Eigentlich ist alles einen ganz normalen Gang gegangen"

Eine Aussage, die durchaus hohe Wellen schlug und auf die inzwischen auch BVB-Coach Edin Terzic reagierte: "Eigentlich ist alles einen ganz normalen Gang gegangen", sagte Terzic am Mittwoch. "Er hat uns gesagt, dass er den Verein verlassen möchte, und wir haben die Entscheidung getroffen, zwei neue Innenverteidiger zu holen."

Für den BVB bestritt Akanji 158 Pflichtspiele. 2021 gewann er mit den Schwarz-Gelben den DFB-Pokal. Während seiner Zeit bei den Borussen gehörte der Nationalspieler zudem meist zu den Stammkräften.