16.09.2022 09:45 Uhr

Götze und Co.: SGE-Boss packt über Transfers aus

Mario Götze wechselte im Sommer zurück in die Bundesliga
Mario Götze wechselte im Sommer zurück in die Bundesliga

Seit 2014 sitzt Philip Holzer im Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt, seit zwei Jahren ist er gar dessen Vorsitzender. Der 56-Jährige äußerte sich nun zu den Kaderveränderungen der Eintracht - insbesondere zu Mario Götze.

Es war ein echter Transfer-Coup, als Eintracht Frankfurt die Verpflichtung von Weltmeister Mario Götze verkündete. Für eine schmale Ablösesumme von vier Millionen Euro lotsten die Verantwortlichen den 30-Jährigen von der PSV Eindhoven an den Main.

Sport-Vorstand Markus Krösche ging die Transfer-Verhandlungen "klar durchdacht" an, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Holzer gegenüber der "Bild" erklärte: "Wenn wir 30 Millionen ausgegeben hätten, hätte ich mir Sorgen gemacht." Beim Abwägen von Chancen und Risiken kam Frankfurt letztlich zu dem Schluss, Götze sei "eine sehr gute Verpflichtung".

Der offensive Mittelfeldspieler, der Deutschland 2014 zum WM-Titel schoss, "ist sportlich wie menschlich gereift", versicherte Holzer. Umstände, von denen nicht nur die Eintracht, sondern auch die gesamte Liga profitieren könne. "Seine Rückkehr in die Bundesliga ist ein gutes Signal", sagte der 56-Jährige.

Frankfurts Neue um Götze spielen "total erfrischend"

Neben Götze verpflichtete Frankfurt unter anderem Angreifer Randal Kolo Muani ablösefrei vom FC Nantes. Nach sechs Spieltagen steht der 23-Jährige, der erstmals in den französischen Nationalkader berufen wurde, bei bereits sechs Scorer-Punkten. Lediglich Union Berlins Sheraldo Becker (7) war im deutschen Oberhaus bislang an mehr Toren beteiligt.

Mit Junior Dina Ebimbe wurde ein weiterer französischer Youngster verpflichtet - zunächst leihweise von PSG. "Er stellt seinen Körper rein, und da fliegen auch mal zwei, drei Gegner schön weg, wie es im Jargon heißt. Daran habe ich viel Spaß", urteilte Holzer. Alles in allem spielten die Frankfurt Neuzugänge "total erfrischend".

Unterdessen blieb Kevin Trapp der Eintracht erhalten. Der Nationalkeeper hatte ein Angebot von Manchester United vorliegen, entschied sich schließlich aber gegen einen Wechsel auf die Insel. "Er weiß, was er in Frankfurt alles hat. Und es ist etwas Besonderes, Champions League mit Eintracht Frankfurt zu spielen", sagte Holzer über die Treue des Torhüters.