19.09.2022 09:34 Uhr

Hamann: Lewandowski sah den Bayern-Absturz kommen

Dietmar Hamann sieht den FC Bayern in einer schweren Krise
Dietmar Hamann sieht den FC Bayern in einer schweren Krise

Nach der peinlichen 0:1-Pleite beim FC Augsburg steckt der FC Bayern in der Krise. Hinten sind die Münchner aktuell zu anfällig, noch schlimmer ist allerdings der fehlende Killerinstinkt in der Offensive. Kein Wunder, dass im Umfeld des Rekordmeisters dem nach Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski nachgetrauert wird. Der Goalgetter scheint mit seinem Wechsel alles richtig gemacht zu haben - Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat dazu eine steile These.

Einen Knipser wie Robert Lewandowski würde dem FC Bayern momentan gut zu Gesicht stehen. In Abwesenheit des langjährigen Torgaranten tun sich die Stars der Münchner äußerst schwer, ihre zahlreich vorhandenen Chancen zu verwerten.

"Natürlich fehlt Lewandowski", analysierte Dietmar Hamann die unbefriedigende Situation beim deutschen Branchenführer am Sonntag im Talkformat "Sky90".

Hamanns Theorie: Ahnte Robert Lewandowski den Bayern-Absturz?

Der frühere DFB-Auswahlspieler stellte im Bezug auf Lewandowski, der seinen Transfer zum FC Barcelona im Sommer mehr oder minder erzwungen hatte, eine spannende Theorie auf.

"Dass er diesen Wechsel so forciert hat, gibt mir im Nachhinein den Eindruck, dass er vielleicht schon wusste, was nächstes Jahr passiert", gab Hamann zu bedenken: "Denn das, was jetzt passiert, hat sich letztes Jahr schon angedeutet. Er hat ja gesehen, was in der Rückrunde passiert ist."

Er könne sich vorstellen, dass Lewandowski "ein Gespür dafür gehabt" habe, so der 49-Jährige weiter.

Lewandowski-Erbe Mané fremdelt beim FC Bayern

Für 45 Millionen Euro hatte der FC Bayern seinen Torjäger nach Katalonien verkauft. Einen direkten Ersatz holte der Verein nicht, stattdessen sollte Sadio Mané, der aus Liverpool kam, in die Rolle des Zielspielers schlüpfen. Zuletzt wirkte der Senegalese im Team von Trainer Julian Nagelsmann jedoch wie ein Fremdkörper.

Lewandowski trifft derweil auch in Barcelona nach Belieben: Erst am Samstag sammelte der Routinier beim 3:0-Erfolg gegen den FC Elche seine Pflichtspiel-Treffer zehn und elf.