22.09.2022 12:00 Uhr

Supercup-Revolution: Vierer-Turnier mit Show-Einlage?

David Alaba gewann den Europäischen Supercup im August mit Real Madrid
David Alaba gewann den Europäischen Supercup im August mit Real Madrid

Seit 1972 spielen die Sieger der Champions League und der Europa League auch um den Europäischen Supercup. Damit könnte bald Schluss sein. Denn die UEFA plant offenbar ein Vierer-Turnier mit Beteiligung aus den USA.

Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Guardian" will der europäische Fußballverband das traditionsreiche Duell zwischen dem Champions-League-Sieger und dem Gewinner des Europa-League-Wettbewerbs schon ab 2024 durch ein Turnier mit vier Mannschaften ersetzen.

Bei diesem "Final Four" wären dann neben dem Gewinner der Champions League, der Europa League und der Conference League, die in der Saison 2021/22 erstmals ausgetragen wurde, auch der Meister der nordamerikanischen Major Soccer League vertreten.

Mit dieser Konstellation will die UEFA laut dem "Guardian" der wachsenden Beliebtheit und den steigenden Marktanteilen des europäischen Fußballs in den USA Rechnung tragen.

UEFA-Supercup bald mit Show-Acts und Halbzeitshows?

Dem Bericht zufolge soll die UEFA auch darüber nachdenken, das Vierer-Turnier in ein Wochenendformat zu integrieren, bei dem es vor den Spielen und in den Halbzeitpausen Show-Auftritte geben könnte.

Allerdings soll noch nichts beschlossen sein. Möglicherweise wird es aber schon in dieser Woche Bewegung in dieser Sache geben. Am Donnerstag und Freitag kommen UEFA-Repräsentanten zur Generalversammlung der Europäischen Klub-Vereinigung ECA in Istanbul zusammen.

Amtierender Sieger des Europäischen Supercups ist Real Madrid. Die Madrilenen, die im Mai mit einem 1:0-Erfolg gegen den von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool die Champions League gewannen, besiegten im August den Europa-League-Gewinner Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter hatten sich im Mai im Endspiel des früheren UEFA-Pokals mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen die Rangers aus Glasgow durchgesetzt.

Neben Frankfurt und Madrid wären nach der aktuellen Sieger-Konstellation auch der Conference-League-Sieger AS Rom und der MLS-Meister New York City FC im neuen Vierer-Turnier vertreten.