23.09.2022 09:14 Uhr

BVB strukturiert Scoutingabteilung um

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl setzt in der Scoutingabteilung auf ein Trio
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl setzt in der Scoutingabteilung auf ein Trio

Der BVB hat die Lücke, die durch den Wechsel von Chefscout Markus Pilawa zum FC Bayern im Sommer entstanden war, geschlossen. An der Spitze der Scoutingabteilung setzt Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl künftig auf ein Trio.

Wie die "Ruhr Nachrichten" und die "WAZ" am Freitag vermeldeten, stehen Eduard Graf und Laurent Busser fortan gleichberechtigt an der Spitze des Scoutings für den Bereich Profifußball. Hauptverantwortlicher im Scouting für den Bereich der Top-Talente soll der 38-jährige Sebastian Krug werden.

Alle drei sollen "eng vernetzt und gleichberechtigt nebeneinander arbeiten", so "Ruhr Nachrichten".

Grafs internen Aufstieg beim BVB hatte der TV-Sender "Sky" bereits am Donnerstag vermeldet. Der 33-Jährige arbeitet schon seit 2013 bei der Borussia. Graf war zunächst als Co-Trainer der U19 tätig. Später war er als Scout und zuletzt als Chef-Scout im Nachwuchs unter NLZ-Direktor Lars Ricken tätig.

Busser wechselte im Sommer vom FC Bayern zum BVB

Schon in der Vergangenheit soll Graf den einen oder anderen BVB-Transfer mit eingefädelt haben. Unter anderem soll er an der Verpflichtung von Jadon Sancho im Sommer 2017 beteiligt gewesen sein. 

Der heutige englische Nationalspieler wechselte damals aus dem Nachwuchs von Manchester City nach Dortmund, überzeugte dort mit 38 Toren in 104 Bundesliga-Spielen und schloss sich im Sommer 2021 für 85 Millionen Euro Manchester United an.

Der 52-jährige Laurent Busser arbeitet seit Juni für den BVB. Zuvor war er als "Teamleiter Scouting Lizenzspieler" beim FC Bayern angestellt. Der gebürtige Franzose gilt unter anderem als Entdecker von Kingsley Coman. 

Mit dem Trio an der Spitze der Dortmunder Scoutingabteilung treibt Sebastian Kehl die von ihm gewünschte Neuausrichtung bei der Spielerbeobachtung und Transferpolitik voran. Laut der "WAZ" will sich der BVB weiter nach jungen Talenten umschauen, dabei aber auch verstärkt auf Faktoren wie Identifikation, Mentalität und Haltung setzen.