Bayern-Bosse stärken Nagelsmann den Rücken
Nach vier sieglosen Bundesligaspielen in Folge herrschte beim FC Bayern während der Länderspielpause großer Redebedarf. Ein Austausch zwischen Trainer Julian Nagelsmann, Vorstand Oliver Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic hat auch stattgefunden, wie die "Bild" berichtet.
Informationen der Zeitung zufolge haben sich die drei Verantwortlichen des Rekordmeister im Rahmen ihres Wiesn-Besuchs an einem "Chef-Tisch" zusammengesetzt und über die Gründe der Liga-Krise diskutiert.
Eine Zahl sei dabei immer wieder gefallen: 93. So viele Torchancen hat sich die Mannschaft in den letzten drei Bundesligaspielen erarbeitet. Dabei sprangen allerdings nur drei Tore heraus. Zwei beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart, ein weiteres beim 1:1 gegen Union Berlin.
Am Ende, so berichtet es "Bild", habe unter den Bossen Einigkeit geherrscht: Schuld an der sportliche Durststrecke ist nicht Julian Nagelsmann, sondern "die Mannschaft, die Spieler". Diese werden ab sofort noch mehr "in die Pflicht" genommen.
Nachdem der Klub zahlreiche Spieler mit gut dotierten Verträgen ausstattete und die Mannschaft mit neuen Stars verstärkte, lautet die Vorgabe nun: Jetzt müssen sie auch die Tore machen.
Mit dem Ergebnis der Krisensitzung haben Vorstand Oliver Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic ihrem Trainer "den Rücken gestärkt", schlussfolgert "Bild". Der Druck, so heißt es weiter, liegt nun vor allem auf der Mannschaft. Genau dort "wollen sie jetzt ansetzen".
BVB wartet auf die Bayern
Die nächste Möglichkeit dazu bekommen die Profis der Münchner bereits am kommenden Freitag. Dann steht in der Bundesliga das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen auf dem Programm. Nur wenige Tage später wartet in der Champions League die Pflichtaufgabe gegen Viktoria Pilzen, ehe am 9. Spieltag der Bundesliga das Topspiel gegen den BVB ansteht.
Nach sieben Spieltagen rangieren die Münchner mit nur drei Siegen und zwölf Punkten lediglich auf Platz fünf der Tabelle. Der Rückstand auf Tabellenführer Union Berlin beträgt bereits fünf Zähler.