30.09.2022 08:34 Uhr

Steffan Effenberg "gefällt" der Misserfolg des FC Bayern

Stefan Effenberg richtet mahnende Worte an den FC Bayern
Stefan Effenberg richtet mahnende Worte an den FC Bayern

Der frühere Nationalspieler und Bayern-Profi Stefan Effenberg sieht Münchens Bundesliga-Trainer Julian Nagelsmann in einer schwierigen Lage.

Vor dem Spiel des Rekordmeisters am Freitag (20:30 Uhr/DAZN) gegen Bayer Leverkusen schrieb der 54-Jährige in seiner "T-Online"-Kolumne: "Er sollte die Situation nicht unterschätzen. Drei Punkte aus vier Spielen – das darfst du dir bei dem Club nicht oft erlauben."

Die Partien gegen Leverkusen und am 8. Oktober bei Borussia Dortmund seien richtungweisend. "Eine schwierige Aufgabe und die größte Herausforderung für Nagelsmann, seitdem er in München ist. Spätestens jetzt weiß er, wo er da Trainer ist", schrieb Effenberg weiter.

Beispiele BVB und RB Leipzig machen Gefahren für Trainer deutlich

Dennoch würden die Aufgaben im Westen Deutschlands dem FC Bayern zugute kommen. Die Bayern bräuchten Gegner, die "mitspielen". Gegner wie zuletzt der FC Augsburg hatten dem Titelverteidiger mit einer kompakten Defensive arge Schwierigkeiten bereitet. 

Außerdem habe die Rotation auf den Trainerposten beim BVB und bei RB Leipzig gezeigt, wie abrupt es im Fußballgeschäft zugehen könne. "Luft für den Trainer, die gibt es in dem Geschäft nicht. Man darf sich niemals sicher sein", mahnte der 35-fache Nationalspieler.

In der bayrischen Landeshauptstadt herrsche "ein anderer Druck als in Hoffenheim oder Leipzig – und den spürt Julian Nagelsmann momentan auch".

Effenberg "gefällt" die Krise des FC Bayern

Der Misserfolge des FC Bayern trage allerdings auch zu einem aufregenderen Kampf um die Deutsche Meisterschaft bei.

"Die anderen Klubs freuen sich über die Krise. Mir geht das ähnlich, weil die Bundesliga dadurch spannend ist", offenbarte der ehemalige Spieler des Rekordmeisters.

Nach zuletzt vier sieglosen Liga-Spielen in Serie stehen die Bayern nur auf Platz fünf der Tabelle. Der Rückstand auf Spitzenreiter Union Berlin beträgt bereits fünf Punkte.