30.09.2022 08:43 Uhr

Debatte um Bayerns Sorgenkind: "Mané ist eben kein Ronaldo"

Sadio Mané erlebt beim FC Bayern ein erstes Tief
Sadio Mané erlebt beim FC Bayern ein erstes Tief

Beim FC Bayern war in den vergangenen Wochen mächtig Sand im Getriebe, nicht zuletzt, weil der als Unterschiedsspieler verpflichtete Sadio Mané weitestgehend abtauchte. Warum es beim Senegalesen nicht läuft, ist momentan Thema vieler Debatten. Nun hat sich der frühere Münchner Torjäger Paulo Sérgio zu der Diskussion zu Wort gemeldet.

Nach drei Bundesliga-Spieltagen deutete alles auf einen weiteren Durchmarsch des FC Bayern hin, vier sieglose Partien später herrscht Krisenstimmung an der Isar.

Während Fans und Medien bereits über Trainer Julian Nagelsmann diskutieren, sieht Ex-Knipser Paulo Sérgio die Lage an der Säbener Straße noch nicht so dramatisch.

"Erstmal ist so ein kleines Tief nach zehn Meisterschaften in Folge ganz natürlich. Und dann haben sie mit Lewandowski einen ihrer wichtigsten Spieler verloren, spielen ein neues System und müssen einige Neue integrieren", zeigte der Brasilianer im Interview mit der "Bild" Verständnis für den jüngsten Tiefflug.

Sorgenkind des FC Bayern: "Mané ist eben kein Ronaldo"

Als größtes Sorgenkind gilt beim FC Bayern derzeit Sadio Mané, der nach seinem millionenschweren Wechsel vom FC Liverpool zum deutschen Rekordmeister zunächst einen starken Start hingelegt hatte, danach aber völlig den Faden verlor.

"Sadio kommt von einem Verein, wo er sich mit Salah und Firmino den Druck des Toreschießens aufgeteilt hat. Jetzt ist der Superstar und hat den Druck fast allein. Aber so gut er als Spieler auch ist – er braucht seine Kollegen. Mané ist eben kein Ronaldo, der Spiele allein entscheiden kann", stellte Paulo Sérgio klar und forderte: "Die Mannschaft muss ihm helfen, so wie Mané auch fürs Team arbeitet."

Generell müsse der FC Bayern "diese Gier nach Toren, die Lewandowski hatte, aufteilen", betonte der 53-Jährige. Daher müssten auch "Spieler, die eigentlich keine Strafraum-Stürmer sind, vor dem Tor Verantwortung übernehmen".