04.10.2022 14:38 Uhr

Experte: Mané-Wechsel für Liverpool-Krise verantwortlich

Sadio Mané wechselte im Sommer vom FC Liverpool zum FC Bayern
Sadio Mané wechselte im Sommer vom FC Liverpool zum FC Bayern

Mit nur zehn Punkten nach sieben Spielen hat der FC Liverpool den schlechtesten Saisonstart seit Amtsantritt von Jürgen Klopp hingelegt. Für Ex-Premier-League-Fußballer Paul Merson ist der Grund klar: der Wechsel von Sadio Mané zum FC Bayern. 

"Ich habe es von Anfang an gesagt: Sadio Mané zu verkaufen war die schlechteste Entscheidung aller Zeiten", polterte Merson in seiner "Sky Sports"-Kolumne gegen den FC Liverpool, der mit Mané in seinen Augen einen Spieler abgegeben hat, den er niemals hätte abgeben dürfen.

"Der Junge hat wichtige, wichtige Tore erzielt. Führungstore, Ausgleichstore, Tore zum Sieg in der letzten Minute, einfach große Tore", sagte Merson über den Neuzugang des FC Bayern. Noch viel wichtiger als Manés Treffer war laut Merson aber die Defensivarbeit, die der Senegalese für die Reds verrichtete. 

"Er hat mit seinem Pressing in der Spitze alles angeführt. Und wenn ich sehe, für was sie ihn verkauft haben, verstehe ich es einfach nicht. Darwin Nunez ist im Moment kein gleichwertiger Ersatz, er ist nicht mal in der gleichen Liga", schrieb der ehemalige Premier-League-Profi. 

Merson: Liverpool zahlt hohen Preis für Manés Bayern-Wechsel

Mit einzelnen Statistiken beschäftige er sich nicht, "aber für mich war Mané ein ganz wichtiger Spieler für Liverpool. Statt ihn für 30 Millionen Pfund zu verkaufen, was in der Premier League nichts ist, wären sie nicht besser dran gewesen, wenn sie ihn behalten und später umsonst hätten ziehen lassen?", fragte der Ex-Profi. 

Mittlerweile habe der FC Liverpool die Rechnung für den Abgang von Mané kassiert, schrieb Merson: "Und am Ende der Saison könnte es sie weit mehr als die 30 Millionen Pfund kosten." 

Mit nur zehn Punkten nach sieben Spielen rangiert der FC Liverpool aktuell nur auf Platz neun der Premier-League-Tabelle. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Arsenal beträgt bereits elf Punkte.