07.11.2022 13:55 Uhr

Matthäus macht taumelnden Schalkern im Abstiegskampf Mut

Lothar Matthäus (r.) glaubt noch an Thomas Reis (l.) und den FC Schalke
Lothar Matthäus (r.) glaubt noch an Thomas Reis (l.) und den FC Schalke

Am vergangenen Samstag verließ der FC Schalke 04 trotz einer klaren Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen erneut als Verlierer den Platz. Die Leistung beim 1:2 (0:1) gegen Mitaufsteiger Werder Bremen sollte den Knappen aber Mut machen, findet Bayern-Legende Lothar Matthäus.

Nach sieben Niederlagen in Folge könnte die Stimmung beim FC Schalke momentan kaum schlechter sein. Obwohl die Darbietungen unter dem neuen Trainer Thomas Reis besser geworden sind, wartet die Mannschaft weiter auf ein Erfolgserlebnis und hält in der Bundesliga nach 13 Begegnungen die Rote Laterne.

Geht es nach Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, gibt es für die Königsblauen aber noch keinen Anlass, den Kopf komplett in den Sand zu stecken.

Über die S04-Leistung in Bremen sagte der 61-Jährige bei "Sky": "Schalke hat alles gegeben. Die Bremer waren effizienter und kaltschnäuziger vor dem Tor. Schalke hat seine Chancen nicht genutzt."

In der Tat waren die Gäste im Weserstadion mindestens ebenbürtig und nah dran, etwas Zählbares mitzunehmen.

Lob für den FC Schalke: "Sie kämpfen, zerfallen nicht"

Matthäus appelliert ans Schalker Umfeld, die Geduld zu wahren. "Natürlich nerven die Niederlagen, aber die Leistung zeigt, dass der neue Trainer Wirkung gebracht hat. Sie kämpfen, zerfallen nicht und bringen Leistung", betonte der Weltmeister von 1990.

Passend dazu hätte der Anhang der Knappen "gemerkt, dass auf dem Platz nicht die schlechtere Mannschaft verloren hat", so Matthäus.

Als hoffnungslosen Fall sieht er den FC Schalke jedenfalls noch nicht. Trotz sechs Punkten aus 13 Partien und einem knackigen Restprogramm in der Hinserie (u.a. FC Bayern, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig) prophezeite das Urgestein des FC Bayern: "Wenn sie diese Moral halten, werden sie Punkte holen. Ich glaube, dass Schalke so eine Chance hat, in der Bundesliga zu bleiben."