08.11.2022 21:22 Uhr

Brand freut sich auf "Vorbild" Rapinoe

Jule Brand trifft mit den DFB-Frauen auf die USA
Jule Brand trifft mit den DFB-Frauen auf die USA

Trotz langer Anreise und ein wenig Jetlag fühlen sich die deutschen Fußballerinnen bereit für ihren Länderspiel-Doppelpack in den USA gegen die Weltmeisterinnen. "Da lohnt sich die Reise, gerade für so einen Gegner. Das ist natürlich das Niveau, auf dem wir uns messen müssen mit Blick auf die WM", sagte Linda Dallmann (Bayern München) bei einer digitalen Medienrunde am Tag nach der Ankunft in Florida.

Am Montag waren die Vize-Europameisterinnen von Frankfurt nach Miami geflogen, zur Aktivierung ging es an den Strand. Gerade für junge Spielerinnen wie Jule Brand (20/VfL Wolfsburg) sind nicht nur die Duelle am Freitag (1.00 Uhr/zdf.de) in Fort Lauderdale/Florida und am Sonntag (23.00 Uhr/sportschau.de) in Harrison/New Jersey eine ganz neue Erfahrung.

"Ich bin erstmals in den USA", berichtete Brand, die generell zum ersten Mal so lange im Flieger saß - eine gute Übung mit Blick auf die WM 2023 in Australien und Neuseeland. Brand freut sich nun "sehr" auf das anstehende Kräftemessen mit den US-Superstars Megan Rapinoe und Alex Morgan, die sie als "Vorbilder" bezeichnete. 

Angesprochen auf die bald anstehende Männer-WM äußerte das DFB-Duo Mitgefühl mit den Kollegen, die bald zur umstrittenen Endrunde nach Katar reisen. Für die Spieler sei es "das Größte, eine WM zu spielen, ein Riesenziel, ein Riesentraum, und ich denke, ich werde die Spiele auch schauen", meinte Brand.

Die Offensivspielerin empfindet es als "schwierig", dass die Kritik jetzt "auch so ein bisschen auf dem Rücken der Spieler" geübt werde. Sie denke, dass bei zukünftigen WM-Vergaben "auf Menschenrechte und die Werte geachtet wird, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt".