19.11.2022 10:04 Uhr

SGE, VfB und Gladbach jagen Herthas "Mentalitäts-Monster"

Lukas Ullrich von Hertha BSC wird von Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Gladbach und Co. umworben
Lukas Ullrich von Hertha BSC wird von Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Gladbach und Co. umworben

Defensiv-Juwel Lukas Ullrich von Hertha BSC hat offenbar unter anderem das Interesse von Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach sowie vom VfB Stuttgart geweckt.

Wie "Bild" berichtet, sind neben dem Trio auch die Bundesliga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim und Werder Bremen hinter dem 18 Jahre alten Kapitän der deutschen U19-Nationalmannschaft her. Zudem nennt das Boulevard-Blatt die französischen Klubs Stade Rennes und Girondins Bordeaux als Interessenten im Ullrich-Poker.

Es habe ein "großes Tauziehen" um den offensivstarken Linksverteidiger, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, begonnen, heißt es. Zumal auch Hertha BSC den Kampf um das Eigengewächs noch längst nicht aufgegeben hat.

"Keine Perspektive" bei Hertha BSC?

Gegenüber "Bild" erklärte Ullrichs Vater allerdings, er habe "Zweifel, dass Lukas bei Hertha BSC tatsächlich eine Perspektive hat".

Trotz wohlwollender Aussagen von Cheftrainer Sandro Schwarz zuletzt gebe es seiner Ansicht nach "keine offene Tür" für seinen Sohn bei den Berlinern.

"Und eine Grundlage für eine 'Verlängerung' ist ebenfalls nicht vorhanden, weil aktuell kein konkretes Angebot vorliegt", so Papa Ullrich. Eine erste Hertha-Offerte im Sommer soll die Spielerseite abgelehnt haben.

Gladbach-Wechsel (vorerst) geplatzt

Im Frühjahr stand einem Bericht von "transfermarkt.de" ein Wechsel Ullrichs nach Gladbach kurz bevor. Hertha BSC zog allerdings eine Klausel in seinem Vertrag und verlängerte per Option um ein weiteres Jahr bis 2023.

Nachwuchs-Chef Pablo Thiam bezeichnete Ullrich damals als "Mentalitäts-Monster", weil er trotz des geplatzten Abgangs weiterhin Top-Leistungen im Trikot von Herthas U23 ablieferte. Auf sein Profi-Debüt wartet der gebürtige Berliner aber weiterhin.

Geld soll bei Ullrichs Zukunftsentscheidung trotz der zahlreichen Interessenten keine Rolle spielen. Unserer Agentur geht es nicht darum, Lukas kurzfristig die Taschen vollzustopfen, sondern darum, dass er mittelfristig ein Bundesliga-Spieler wird. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass er zunächst ein fester Bestandteil im Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft ist und dort dann später auch Stammkraft wird. Auf dem Weg dahin ist vieles möglich", sagte Berater Umut Schleyer bei "Bild".