25.11.2022 12:31 Uhr

Terzic gibt Einblick in Transferstrategie des BVB

Edin Terzic ist mit seinem BVB derzeit in Asien unterwegs
Edin Terzic ist mit seinem BVB derzeit in Asien unterwegs

Borussia Dortmunds Cheftrainer Edin Terzic nimmt zunächst seine Spieler in die Pflicht, nach der Weltmeisterschaft in Katar schleunigst bessere Ergebnisse einzufahren als bisher. Doch der BVB-Coach scheut auch nicht davor, sich auf dem Transfermarkt umzusehen. Der Druck auf die schwarz-gelben Profis wird damit zusätzlich erhöht.

Edin Terzic redete am Rande der Asientour des BVB gar nicht erst um den heißen Brei herum, als er auf die Transferstrategie im Winter angesprochen wurde. "Selbstverständlich schauen wir uns an, was passiert", wird der 40-Jährige von "Ruhr Nachrichten" zitiert. Gleichwohl schränkte er ein: "Aber für uns sehe ich keine großen Aktivitäten auf dem Transfermarkt kommen, auch insgesamt in Europa nicht."

Grund dafür dürften einerseits die Nachwirkungen der Weltmeisterschaft in Katar sein. Wie müde oder womöglich angeschlagen die Profis zu ihren Klubs zurückkehren, wird durchaus ein Faktor bei der Beurteilung sein, ob frische Kräfte kurzfristig dazugeholt werden müssen.

Der ein oder andere Bundesligist wird sich, statt eines Transfers im Winter, wohl auch eher mit Wechseln im Sommer beschäftigen. Denn: Nicht wenige Verträge laufen zum Saisonende aus, was nicht zuletzt auch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und der finanziellen Ungewissheit bei den Klubs zu tun haben dürfte.

Terzic kündigt Bewegung beim BVB an

Edin Terzic bestätigte, dass auch der BVB die Situation ganz genau beobachtet: "Es gibt im nächsten Sommer viele ablösefreie Spieler, vielleicht kommt da etwas in Bewegung." Der Cheftrainer weiß: "Es ist ein verrückter Transfermarkt." Grundsätzlich gelte jedoch, "dass wir zuallererst unsere eigenen Leistungen verbessern müssen".

Dabei helfen sollen auch die zahlreichen Rückkehrer des BVB. "So viele Spieler kommen nach ihren Verletzungen zurück und stehen uns im Januar wieder voll zur Verfügung. Für uns sind sie gefühlt lauter Neuzugänge", so Terzic. Neben Kapitän Marco Reus sollen auch Spieler wie Mahmoud Dahoud, Jamie Bynoe-Gittens, Marius Wolf oder Mateu Morey bald wieder eine Option sein. Gleiches gilt für den vor der WM verletzten Belgier Thomas Meunier.