30.11.2022 08:11 Uhr

Özcan findet Kritik an BVB-Leistungen überzogen

Kam im Sommer zum BVB: Salih Özcan
Kam im Sommer zum BVB: Salih Özcan

Fünf Millionen Euro nahm der BVB im vergangenen Sommer in die Hand, um Salih Özcan vom 1. FC Köln loszueisen. Eine gute Investition: Im Dortmunder Mittelfeld ist der türkische Nationalspieler schnell eine feste Größe geworden. Nun hat er eine erste Zwischenbilanz gezogen.

Salih Özcan hat beim BVB bewegte Monate hinter sich. Nach einer ärgerlichen Fußverletzung im Juli musste sich der 24-Jährige bei seinem neuen Arbeitgeber erst an die Startelf herankämpfen, nach und nach hat sich der zweikampfstarke Abräumer aber unter Borussia-Coach Edin Terzic in der Anfangsformation festgespielt.

Er habe "ganz am Anfang einen schweren Start gehabt", blickte Özcan im "Sky"-Interview jetzt zurück, dennoch fühlte sich der gebürtige Kölner in Dortmund nach eigenen Angaben immer wohl.

Dass es für ihn und seine Teamkollegen sportlich besser hätte laufen können, verhehlte der BVB-Sechser nicht. Nach 15 Bundesliga-Partien liegen die Westfalen nur auf einem enttäuschenden sechsten Rang.

"Wir versuchen in der Rückrunde, es auf jeden Fall besser zu machen", kündigte Özcan an. Dabei vertraue er auch auf die riesige "individuelle Klasse" im Kader.

Salih Özcan mit BVB-Leistungen überwiegend einverstanden

Der selbstbewusste Neuzugang wehrte sich gegen die öffentliche Kritik an den bisherigen Darbietungen der Borussia.

Es seien zwar "ein, zwei Spiele" dazwischen gewesen, in denen die Mannschaft "nicht gut performt habe", insgesamt habe man jedoch viele gute Partien geliefert, hob Özcan hervor.

Mit dem Trainerteam seien die Fehler analysiert worden. "Das spreche ich auch persönlich immer wieder an", verriet der Mentalitätsspieler, der Emre Can aus der ersten Elf verdrängt hat.

Özcan gab die Marschrichtung für das Jahr 2023 vor. "Jetzt müssen wir einfach bei uns bleiben und in der Rückrunde das Bestmögliche rausholen", forderte der Rechtsfuß.